- Standardsignatur4181
- TitelCarbon stocks and sequestration potentials of agricultural soils in the federal state of Baden-Württemberg, SW Germany
- Verfasser
- ErscheinungsortWeinheim
- Verlag
- Erscheinungsjahr2005
- SeitenS. 202-211
- Illustrationen2 Abb., 49 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200123098
- Quelle
- AbstractKohlensotffinventare sind ein wichtiges Instrument, um die Einflüsse von Landnutzung und Klimawandel zu studieren und Klimaschutzpolitiken zu beurteilen. Daher wurde ein detalliertes C-Inventar landwirtschaftlicher Böden Baden-Württembergs auf der Basis georeferenzierter Boden-, Landnutzungs- und Klimadaten mit der höchsten verfügbaren Auflösung erstellt (BÜK200-Inventar). Um die Qualität verschiedener Inventaransätze zu beurteilen, wurden zusätzlich C-Inventare der Region auf der Basis der Daten des Nationalen Inventarberichts (UBA 2003), sowie durch Verwendung der IPCC-Methode (IPCC, 1997) erstellt. Schließlich wurde das BÜK200-Inventar verwendet, um die Potenziale von Minimalbodenbearbeitung (NT) und Moorrenaturierung auf C-Sequestrierung und die Minderung von Treibhausgas-Emissionen abzuschätzen, da beide Maßnahmen in diesem Zusammenhang diskutiert werden. Die Szenarien gingen von einem Wechsel zu NT auf 40 % der Ackerfläche und von der Renaturierung von 50 % der genutzten Moorböden innerhalb von 20 Jahren aus. Im Schnitt lagen die C-Gehalte bis 0,3 m Tiefe unter Grünland bei 9,5 kg C m-2 und unter Ackerland bei 6,0 kg C m-2, was auf einen starken Einfluss der Landnutzung hinweist. Der C-Gehalt hing stark von der Hydromorphie und der Meereshöhe ab, was die reduzierte C-Mineralisation bei hoher Bodenfeuchtigkeit und niedrigen Temperaturen widerspiegelt. Der Vergleich des BÜK200-Inventars mit dem für UBA (2003) zeigte deutliche Unterschiede aufgrund der Kartenauflösung und der C-Gehalte, während die IPCC-Methode zu vergleichsweise guten Übereinstimmungen führte. Die Ergebnisse der simulierten Einführung von NT und Moorregeneration deuten an, dass 5-14 % der landwirtschaftlichen Treibhaus-Emissionen durch NT vermieden werden könnten. Moorregeneration hingegen besitzt ein geringes Minderungspotenzial (0.2-2.7 %), da die Gesamtfläche kultivierter Moore zu gering ist, um einen größeren Einfluss zu haben.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser
