- Standardsignatur15199
- TitelDie Bedeutung von Wassermangel und winterlicher Schadgasbelastung für das Waldsterben
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1988
- SeitenS. 127-138
- Illustrationen3 Abb., 9 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200122872
- Quelle
- AbstractErgebnisse forstökologischer Untersuchungen zur Frage der Trockenheits- und Schadgasbelastung der Wälder im siedlungsnahen Raum Nordtirols werden vorgestellt. Die Untersuchungen decken die ökologische Amplitude der Hauptwaldbildner Fichte und Kiefer in der Niederung ab. Im Hinblick auf die künftige Forschungskonzeption wird auf die Notwendigkeit breit gestreuter Feldforschung und auf die Priorität von Untersuchungen in inneralpinen Siedlungs- und Verkehrszonen hingewiesen. Die bisherigen Forschungsarbeiten brachten folgende Resultate: 1) Es ergaben sich keinerleit Hinweise, daß lokaler Wassermangel am Waldsterben beteiligt sein könnte. Geschädigte Bäume weisen aber unter allen Bedingungen erhöhten Streß in der Krone auf, auch dann, wenn der Boden gut durchfeuchtet ist. Wasserstreß ist in diesen Fällen somit Folge und nicht Ursache einer Erkrankung. 2) Entgegen bisheriger Anschauung ist die winterliche Belastung der Waldbäume mit SO2 und NO2 größer als die sommerliche. Es wird mittels Diffusionsmodell nachgewiesen, daß die effektive Immissionsbelastung an der Zelloberfläche im Winter besonders hoch ist, wobei gleichzeitig die Stoffwechselaktivität zur Entgiftung reduziert ist. Die Grenzwerte für die zulässige Konzentration ansäuernder Schadgase im Winter sollten daher herabgesetzt werden.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Hierarchie-Browser