- Standardsignatur8630
- TitelDie Bedeutung projektbegleitender Erfolgskontrollen bei der Revitalisierung eines Regenmoors durch wasserbauliche Maßnahmen
- Verfasser
- ErscheinungsortStuttgart
- Verlag
- Erscheinungsjahr2005
- SeitenS. 154-160
- Illustrationen6 Abb., 50 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200122555
- Quelle
- AbstractIm Rahmen des Moorschutzprogramms von Mecklenburg-Vorpommern und durch Fördermittel aus der EU wurden im Grenztalmoor 1997 und 2001 Maßnahmen zur Revitalisierung des Moors eingeleitet. Seit 1994 wurden hier die Grundwasserstände entlang dreier Linientransekte im zweiwöchigen Turnus registriert. Dadurch konnte die Entwicklung der Wasserstände vor und während der einzelnen Phasen der Revitalisierung lückenlos dokumentiert werden. Schon nach der ersten Revitalisierungsmaßnahme stiegen die Grundwasserstände innerhalb kurzer Zeit um 30 - 40 cm. Durch die Dokumentation konnten punktuelle qualitative Schwachstellen im Grabenverbau und bei der Umsetzung der hydrologischen Schutzzone um das Moor nachgewiesen werden, was zu konkreten Verbesserungsmaßnahmen führte. Aktuell bestehen großflächig in Flur bzw. über Flur befindliche und vor allem relativ stabile Wasserstände, die autarke Prozesse wie Rückquellung des torfs, einsetzendes Torfwachstum und Verlandung von Gräben ermöglichen. Der Erfolg dieser Naturschutzmaßnahmen lässt sich darauf zurückführen, dass eine weiträumige hydrologische Schutzzone größtenteils konsequent umgesetzt wurde und sich nachfolgende Planungen zu Revitalisierungsmaßnahmen an der lückenlosen Dokumentation der Grundwasserstände bzw. den dabei aufgedeckten Defiziten orientierten. Die Einrichtung einer hydrologischen Schutzzone und die Einbeziehung des Einzugsgebiets sind für ähnliche Revitalisierungen von Mooren oder Gewässern immer zu fordern.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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