Standardsignatur
Titel
Buchen- und Eichenstubben als Bruthabitat des Sägehörnigen Werftkäfers (Hylecoetus dermestoides L.) im niedersächsischen Flachland
Verfasser
Erscheinungsort
Alfeld
Verlag
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
S. 150-154
Illustrationen
2 Abb., 23 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200122542
Quelle
Abstract
Der Werftkäfer (Hylecoetus dermestoides L.) besiedelt als polyphager Sekundärschädling Stubben, gefälltes Nutzholz und stehende, anbrüchige Bäume. Über Faktoren, die die Intensität des Wertkäferbefalls an Stubben beeinflussen, wurden Buchen- und Eichenstubben aus Hiebsmaßnahmen der Jahre 2000-2003 auf Befall des Werftkäfers untersucht. In 13 Beständen wurden die ökologischen Rahmenbedingungen (Bestandesschluss, Überschirmung, Grundfläche des umgebenden Bestandes, Stubbenvolumen), Unterschiede im Hiebszeitpunkt, entnommener Hiebsmasse und Bestockungsgrad der Bestände im Zusammenhang mit dem Befall befasst. Borhlöcher des Werftkäfers wurden an Stubben in allen untersuchten Beständen gefunden. Buchenstubben wiesen eine höhere Attraktivität (6,8 Borhlöchern/dm2) als Eichenstubben (2,3 Bohrlöchern/dm2) auf. Die mit den Hiebseingriffen verbundenen Veränderungen im Bestandesklima korrelierten nicht mit der Befallsintensität. Aus der intensiven selektiven Nutzung der Wälder resultiert eine meist nur kurze Zeitspanne zwischen den einzelnen Hiebsmaßnahmen in den Beständen. Damit wird dem Werftkäfer kontinuierlich bruttaugliches Material angeboten, was sein Vermehrungspotential erhöht. Um die Gefährdung von Nutzholz gering zu halten, wird eine möglichst kurze Zwischenlagerung von Nutzholz im Wald empfohlen.