Bewusstseinsbildung für das Schutzgut Boden - vom Boden unter den Flüssen in die Köpfe der Menschen

Wien

2005

S. 171-178

12 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200122360

Bodenbewusstsein umfasst sowohl das Wissen um den Boden, die Einstellung zum Boden als auch den Umgang mit der Ressource Boden. Leider ist die Bedeutung des Bodenschutzes außerhalb von Fachkreisen nur wenig bekannt und im Vergleich zu Wasser oder Luft kaum im Bewusstsein der Gesellschaft. Daher ist Bewusstseinsildung dringen nötig, da sonst auch die praktische Umsetzung von Bodenschutzzielen schwer möglich ist. Die Gesellschaft wird Ressourcen (Geld, Personal usw.) nur für Dinge zur Verfügung stellen, die ihr wichtig erscheinen. Einige Bundesländer bzw. Kommunen haben im Rahmen des Beitritts zu bodenrelevanten Abkommen (Bodenschutzprotokolle der Alpenkonvention, Mitgliedschaft beim Bodenbündnis) bereits begonnen, Aktivitäten zur Bodenbewusstseinsbildung zu setzen. Beispiele aus Oberösterreich, Salzburg und einige aktuelle Initiativen wie die nationale Bodenplattform im Internet oder das transnationale Projekt TUSEC-IP werden vorgestellt. Eine Internet-Recherche zeigt die vielfältigen Möglichkeiten anhand ausgewählter Beispiele auf, die andere Länder anwenden, um den Boden und seine Schutzbedürftigkeit ins Bewusstsein der Gesellschaft zu rücken. Diese können zur Anregung für zukünftige Projekte in Österreich und zur Abteilung genereller Handlungsempfehlungen dienen.