Standardsignatur
Titel
Räumliche Niederschlagsschätzung aus Punktmessungen und Radar am Beispiel des Eilbehochwassers 2002
Verfasser
Erscheinungsort
Koblenz
Verlag
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
S. 56-68
Illustrationen
9 Abb., 24 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200122269
Quelle
Abstract
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der räumlichen Schätzung von Kurzzeitniederschlägen für die Analyse und Modellierung von Hochwasserereignissen. Am Beispiel der Starkniederschläge von 10. bis 13. August 2002, welche das Extremhochwasser im Osterzgebirge verursacht haben, werden Tages- und Stundensummen vergleichsweise mit konventionellen und geostatistischen Verfahren räumlich interpoliert. Schwerpunkt ist die räumliche Schätzung von Stundenniederschlägen bei geringer Stationsdichte unter Einbeziehung von Zusatzinformationen über die Topographie des Gebietes, über die Niederschlagsverteilung aus dem dichteren Messnetz der Tagesstationen und aus Wetterradardaten. Auf Basis von Kreuzvalidierungen wird gezeigt, dass hier für Tagesniederschläge nahezu alle Interpolationsverfahren ähnlich gute Ergebnisse liefern, während für die Schätzung der Stundenniederschläge die geostatistischen Verfahren im Vorteil sind. Insbesondere durch die Einbeziehung von Zusatzinformationen aus dem Messnetz der Tageswerte und der umliegenden Wetterradarstationen kann die räumliche Niederschlagsschätzung für Stundenwerte deutlich verbessert werden.