Mittelprüfung CereNat E30® - Verdunstungsschutzversuch

Wien

1998

59 S.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200122220

Lärchenversuch 1A: Ein 30 Minuten anhaltender Trockenstreß, dem die wurzelnackten Pflanzen vor dem Eintopfen ausgesetzt waren, scheint zu gering zu sein, um nachhaltige Beeinträchtigungen an den Wurzeln hervorzurufen. In diesem Falle dürften die negativen Wirkungen der Verdunstungsschutzmittel (CereNat® E30 und auch Algen-Forstin) deren Vorteile überwiegen. Insgesamt ist die Wirkung der Schutzmittel gegenüber jener der 0-Kontrolle als schädlich zu beurteilen. Übrige Versuche (Streßdauer: 60 Minuten): - CereNat® E30 hat bei allen Versuchen und in allen Varianten eine schlechtere bzw. deutlich schlechtere Wirkung als das Vergleichspräparat Algen-Forstin. - CereNat® E30 schneidet meistens auch schlechter ab als die unbehandelte Kontrollgruppe (vor allem in der Endphase des Versuches). - Beim Eichenversuch erzielen die CereNat® E30-Varianten im Vergleich zur 0-Kontrolle besonders schlechte Ergebnisse (Pflanzenverträglichkeit bei der Eiche eingeschränkt?) - Bei CereNat® E30 behandelten Pflanzen beginnt die Welke meistens früher und der Fortschritt erfolgt schneller. - Besonders bei hohen CereNat® E30-Konzentrationen (Lärchenversuch 2 und Eichenversuch) kommt es rasch zu Welkesymptomen und zum Absterben. - Auch die Varianten mit geringer CereNat® E30-Konzentrationen (5 % und 10 %) bleiben in der Wirkung hinter dem Vergleichspräparat zurück. Die hier vorliegenden Ergebenisse lassen vermuten, daß negative Auswirkungen von vor allem hochkonzentrierten CereNat® E 30-Emulsionen (> 20 %) eine erwartete Wirkung übertreffen: - Porenverschluß (zu dicht und anhaltend) dürfte das Pflanzengewebe ersticken. - Eine wurzeltoxische Wirkung ist nicht vollkommen auszuschließen. Bei den CereNat® E30-Varianten in 5- und 10%iger Konzentration ist die Wirkung gegenüber der Vergleichs- aber auch gegenüber der Kontrollgruppe zu gering.