Standardsignatur
Titel
"Flächenmäßige" Eignung für den Vogeschutz : Methode zur Eignungsbewertung im Rahmen der Gebietsauswahl nach der Vogelschutzrichtlinie
Verfasser
Erscheinungsort
Stuttgart
Verlag
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
S. 80-87
Illustrationen
3 Abb., 45 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200121631
Quelle
Abstract
Im Rahmen des vorherrschenden IBA-Konzeptes ist die Auswahl der besonderen Schutzgebiete nach der Vogelschutzrichtlinie vor allem auf Bestandserhebungen und damit die zahlenmäßige Eignung der in Betracht kommenden Gebiete fokussiert: aus rechtlichen Gründen ist daneben aber auch die systematische Berücksichtigung der flächemäßigen Eignung erforderlich. Es wird vorgeschlagen, den Begriff der "flächenmäßigen Eignung" durch die Teilkriterien der Vollständigkeit, Natürlichkeit (Hemerobie), Wiederherstellbarkeit und der geographischen Bedeutung zu explizieren. Auf dieser Grundlage wird ein fünfstufiges Bewertungsschema skizziert. Dieses ist bei der Gebietsauswahl dergestalt einzustellen, dass es aggregiert mit Bestandszahlen zu einem Gesamtfaktor für die avifaunistische Gebietseignung verbunden werden kann. Der Begriff der "zahlen- und flächemäßig geeignetsten Gebiete" erhält dadurch einen landschaftsplanerischen Einschlag im Sinner einer "avifaunistischen Nachhaltigkeit". Diese gebietet in der Kulturlandschaft die Auswahl derjenigen Gebiete, in denen mit möglichst geringem Herstellungs- und Pflegeaufwand langfristig Herstellungs- und Pflegeaufwand langfristig ein günstiger Erhaltungszustand für schützenswerte Vogelarten erreicht werden kann. Damit ist zugleich die Verhältnismäßigkeit gegenüber legitimen humanen Geninteressen gesichert.