Standardsignatur
Titel
Monitoring von Grund- und Oberflächenwasserständen an der Mittleren Havel : Grundlagen für ein gebietsbezogenes Landschaftswassermanagement
Verfasser
Erscheinungsort
Berlin
Verlag
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
S. 185-192
Illustrationen
8 Abb., 16 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200120788
Quelle
Abstract
Die Niederung an der Mittleren Havel ist durch meliorative Maßnahmen tief greifend verändert worden. In einem vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben werden an der Mittleren Havel Strategien eines gebietlichen Landschaftswassermanagements erprobt. Durch eine veränderte Whrsteuerung und Maßnahmen in meliorierten Teilgebieten soll die Verweildauer des Wassers in der Landschaft erhöht werden. Seit Oktober 2001 wird zur Begleitung dieser Maßnahmen die Wasserstandsdynamik mit einem Netz von Grundwasser- und Grabenpegeln beobachtet. Diese Beobachtungen finden sowohl in potenziell hochwasserbeeinflussten als auch in deichgeschützten Teilgebieten statt. Die für fast drei hydrologische Jahre vorliegenden Daten machen deutlich, dass die Wasserstandsdynamik in der gesamten Niederung maßgeblich durch Niederschläge und Verdunstung gesteuert wird. Nur in den potenziell hochwasserbeeinflussten Bereichen erreichen die Grundwasserstände im Winterhalbjahr noch das Niveau der Havel. In den deichgeschützten und meliorierten Teilgebieten liegen die Geländeoberflächen und die Grundwasserstände inzwischen deutlich tiefer als die Wasserstände der Havel. Sie werden zudem durch Absenkungen der Grabenwasserstände beeinflusst. Ein flächenhaft wirksames Landschaftswassermanagement in der Niederung der Mittleren Havel muss deshalb vor allem üder die Schöpfwerke der deichgeschützten eingedeichten Teilgebieten erfolgen. Für konkrete teilgebietsbezogene Maßnahmenkonzepte sind weitere detaillierte Auswertungen der Messdaten unter Einbindung der Schöpfwerksdaten erforderlich.