- Standardsignatur13590
- TitelDurchschnittliche Versickerungsmengen und bewirtschaftungsbedingte Stickstoffausträge im Alpenvorland Niederösterreichs
- Verfasser
- ErscheinungsortPetzenkirchen
- Verlag
- Erscheinungsjahr2004
- SeitenS. 79-90
- Illustrationen7 Abb., 11 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200120763
- Quelle
- AbstractSeit 1990 werden im niederösterreichischen Alpenvorland auf einem landwirtschaftlich genutzten Versuchsfeld Messungen zur Erfassung der Wasser- und Stickstoffflüsse durchgeführt. Bis Oktober 1994 wurde auf dieser Fläche Ackerbau gemäß regionaler Praxis betrieben, dem eine Grünbrache folgte. Für den Zeitraum 1990 bis 2003 liegen die Mengen und Stickstoffkonzentrationen des Niederschlags, des Bodenwassers und des Sickerwassers vor. Ebenso sind die Stickstoffimporte durch Düngung und die Stickstoffexporte durch die Abfuhr von Erntegut bekannt. Demnach betrug während der Ackernutzung bei einem mittleren Jahresniederschlag von 705 mm/a die mittlere Sickerwassermenge 180 - 300 mm a-1, was 25 - 42 % des Niederschlags entspricht. Während der Grünbrache waren bei 818 mm a-1 mittlerem Jahresniederschlags und 170 - 240 mm a-1 mittlerer Jahresversickerung 21 - 29 % des Niederschlags in den Untergrund abgeflossen. Die Jährlichen Netto-Stickstoffimporte (Düngung + atmosphärische Deposition - Ernteabfuhr) betrugen im Ackerbau 60 - 190 kg N ha-1 a-1 und für die Grünbrache -21 kg N ha-1 a-1. Die durchschnittlichen Stickstoffversicherungen waren beim Ackerbau 60 - 70 kg N ha-1 a-1 und bei Grünbrache 4 - 7 kg N ha-1 a-1. Es zeichnet sich eine standörtliche Abhängigkeit zwischen Netto-Stickstoffimport an der Bodenoberfläche und Nitratkonzentration im Sickerwasser ab.
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