Der Borjomi-Kharagauli-Nationalpark in Georgien : Implementierung und Perspektiven im regionalen Kontext

Stuttgart

2005

S. 1-7

9 Abb., 11 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200120608

Im April 2001 wurde der ca. 78 000 ha umfassende Borjomi-Kharagauli-Nationalpark als erstes international anerkanntes Großschutzgebiet Georgiens offiziell eröffnet. Um die Schutzbemühungen erfolgreich umsetzen zu könne, hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Kooperation mit dem WWF mit umfangreichen Fördermaßnahmen konkrete Schutzmaßnahmen, die nationalparkinterne Personalentwicklung, das Marketing für die Nationalparkregion und die Vernetzung bestehender Aktivitäten unterstützt. Darüber hinaus wurde auch die Wiederherstellung der Aufbau der kommunalen und touristischen Infrastruktur in der Nationalparkregion finanziert. Der der Borjomi-Kharagauli-Nationalpark ist der derzeit einzige Nationalpark in der Kaukasusregion gemäß internationalen Standards und mit einer funktionierenden Besucherinfrastruktur und -service. Ob und inwieweit der Borjomi-Kharagauli-Nationalpark auch in Zukunft als Vorbild für die Implementierung weiterer Großschutzgebiete in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion dienen kann, hängt zu einem Großteil vom Erfolg der vor Ort handelnden Naturschutzakteurinnen und -akteure im Hinblick auf die erfolgreiche Etablierung einer naturverträglichen Regionalentwicklung ab.