- Standardsignatur12142
- TitelBewertung unterschiedlicher Bewirtschaftungsstrategien für die Kiefernbetriebsklasse "Pfälzerwald"
- Verfasser
- ErscheinungsortTrippstadt
- Verlag
- Erscheinungsjahr2004
- SeitenS. 93-144
- Illustrationen16 Abb., 38 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200120537
- Quelle
- AbstractBereits die mögliche Vieldimensionalität forstbetrieblicher Ziele, insbesondere in öffentlichen Betrieben, stellt hohe Anforderungen an die Qualität der forstlichen Planung. Veränderungen der gesellschaftlichen Ansprüche an den Wald, eine durch Stoffeinträge induzierte Standortsdrift sowie die zunehmende Globalisierung des Holzmarktes und auch der forstpolitischen Zusammenhänge sind Beispiele, welche die Notwendigkeit langfristiger, in die Zukunft gerichteter und damit vorausschauender Planung in Forstbetrieben verdeutlichen. Neben der operativen Planung gewinnt damit auch in Forstbetrieben strategische Planung zunehmend an Bedeutung. Ziel strategischer Planung ist der Aufbau, die Pflege und die Sicherung zukünftiger forstbetrieblicher Erfolgspotentiale. Die vorliegende Arbeit thematisiert die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Betriebssimulatoren als Instrument der strategischen forstbetrieblichen Planung. Am Beispiel der Kiefernbetriebsklasse des Pfälzerwaldes wird mit Hilfe des Betriebssimulators SILVA 2.2 das strategische Entscheidungsfeld betrachtet, das sich durch den großflächig geplanten Übergang von der traditionellen Kahlschlagwirtschaft zu einer Zieldurchmesser-orientierten Bewirtschaftungsform eröffnet. Im Vordergrund der Betrachtung stehen dabei die unmittelbaren betrieblichen Steuerungsgrößen - gesellschaftliche Zusammenhänge finden im Rahmen der Fallstudie nur indirekt Berücksichtigung. Über einen dreißigjährigen Prognosezeitraum werden die infolge der Bewirtschaftungsumstellung zu erwartenden Effekte innerhalb der Finanz- und Vermögenssphäre sowie des Rohholzaufkommens näherungsweise quantifiziert. Die kritische Analyse der Betriebssimulation zeigt deutlich auf, in welch erheblichem Umfang die bei der Modellierung zu treffenden waldwachstumskundlichen, waldbaulichen und ökonomischen Annahmen die Ergebnisse der Simulationsabläufe beeinflussen. Es wird verdeutlicht, dass die auf Basis von Simulationsläufen ermittelten Prognosen keinesfalls unmittelbar in die strategische Planung als "prognostizierte Realität" aufgenommen oder als deren Grundlage verwendet werden können.
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- Klassifikation
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