Standardsignatur
Titel
Conservation of Genetic Resources in Romania : Focus on Coniferous Forests
Verfasser
Erscheinungsort
Trippstadt
Verlag
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
S. 143-152
Illustrationen
3 Abb., 7 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200120347
Quelle
Abstract
Der gegenwärtige Zustand der rumänischen Wälder weist deutliche Veränderungen auf der Fläche (im Vergleich zum ökologischen Potenzial) seit den letzten Jahrhunderten auf. In den zurückliegenden 50 Jahren wurden Änderungen hauptsächlich bezüglich des Waldregimes und der Artenzusammensetzung festgestellt. Seitens des Forstlichen Forschungsinstituts besteht eine der wesentlichen Bemühungen auf den Druck des "modernen Waldbaus" der 1960er Jahre in der Entwicklung von Waldbaukonzepten, die auf der Erhaltung der Biodiversität basieren sowie auf lokal vorhandenen forstlichen Genressourcen, welche besser an die Störfaktoren angepasst sind. Lange vor der Unterzeichnung des Straßburger Abkommens (1990) zum Schutz der Wälder in Europa hatte Rumänien bereits eine Strategie für die in situ- und ex situ-Erhaltung der Forstgenressourcen mit der Auswahl von mehr als 2.300 natürlichen Beständen als "Saatgutreserven" entwickelt. Diese Bestände umfassen eine Gesamtfläche von 70.200 hat, darin enthalten sind 32.900 ha Nadelwald und 37.300 ha Laubwald. In den Forstwirtschaftsplänen werden diese Wälder in die 15 Gruppen "Wälder mit besonderer Funktion für wissenschaftliche Zwecke und wertvolle Generhaltung" eingeteilt. Die ex situ-Erhaltung wird durch Vergleichsversuche von Provenienzen, Halbgeschwister- und Vollgeschwister-Abkömmlingen sowie Pflanzungen für Klone und Familien mit den derzeit in rumänischen Wäldern (über 1.000 ha) vorhandenen repräsentativsten Genotypen bewirkt.