Standardsignatur
Titel
Untersuchungen zum Einfluss der Wärmebehandlung auf die Beständigkeit von Fichtenholz gegenüber holzzerstörenden Pilzen
Verfasser
Erscheinungsort
Zürich
Verlag
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
S. 548-554
Illustrationen
13 Abb., 16 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200120218
Quelle
Abstract
Labortechnisch in Rapsöl sowie industriell im Autoklav (unter Stickstoffatmosphäre) wärmebehandeltes Fichtenholz wurde nach EN 113 auf die Beständigkeit gegenüber Basidiomyceten (vier Braun- und ein Weissfäuleerreger) getestet. Nach EN 152 wurde zusätzlich die Resistenz gegenüber Bläue geprüft. Ebenso wurden der pH-Wert und die alterung der Oberflächen bei Freiwitterung ermittelt. Bei den Braunfäuleerregern wurde durch die Wärmebehandlung eine deutliche Reduzierung des Masseverlustes erreicht. Dabei ist ein deutlicher Einfluss der Pilzart aber auch der Behandlungsintensität auf den Masseverlust vorhanden. Bei Behandlung mit Trametes versicolor (simultane Weissfäule mit gleichzeitigem Abbau von Lignin, Zellulose und Hemizellulose) übersteigt dagegen der Masseverlust der behandelten Prüfkörper den der unbehandelten. Die erheblichen Unterschiede zwischen den einzelnen Pilzen zeigen, dass ein wesentlicher Einfluss der Pilzart auf das Ergebnis vorhanden ist. Die Prüfung der Resistenz gegenüber nur einem Pilz ist also unzureichend. Bei den bewitterten Proben wurden ähnliche Ergebnisse erzielt. Dabei sit die Tendenz nicht immer einheitlich. Bläue konnte teilweise an wärmebehandeltem Holz im oberflächennahen Bereich festgestellt werden. Der pH-Wert des im Autoklav wärmebehandelten Holzes ist deutlich niedriger als der des unbehandelten Holzes. Die Farbe des wärmebehandelten Holzes ist nicht UV stabil. Die durch die Ölbehandlung erreichte Farbgebung der Holzproben erweist sich aber als stabiler gegenüber UV-Bestrahlung als die Behandlung im Autoklav.