- Standardsignatur8032
- TitelPedicle and antler fusion and double-head formation in a sika stag (Cervus nippon)
- Verfasser
- ErscheinungsortHeidelberg
- Verlag
- Erscheinungsjahr2004
- SeitenS. 121-126
- Illustrationen2 Abb., 31 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200120137
- Quelle
- AbstractVorgestellt wird eine Rosenstock- und Geweihanomalie bei einem 12-14 Jahre alten Sikahirsch, der im Januar 2003 in Schleswig-Holstein (Deutschland) erlegt wurde. Die Anomalie kombiniert die Verwachsung von Rosenstöcken und Stangenbasen mit einer nachfolgenden Doppelkopfbildung. Doppelköpfe entstehen infolge erneuten Stangenwachstums ohne vorherigen Abwurf der alten, gefegten Geweihstangen. In der Folge sind zwei nacheinander gebildete Stangenbildungen bei einem Individuum vorhanden. Der Schädel des Sikahirsches wies eine plattenartige Knochenstruktur auf, deren ausgedehnter und leicht erhabener Zentralteil as die verachsenen Rosenstöcke angesprochen wurde. Die randlichen Anteile der Knochenplatte stellten den zweiten Geweihjahrgang des (ehemaligen) Doppelkopfes dar. Ein Paar basal miteinander verwachsener Abwurfstangen war im Sommer 2002 in einem benachbarten Jagdbezirk aufgefunden worden. Wie die gute Passform zwischen der Abwurffläche des verwachsenen Geweihs und der Oberfläche der Rosenstock-/Stangenbildung auf dem Schädel des Hirsches zeigte, war das Geweih von diesem Hirsch gebildet und verspätet abgeworfen worden. Das verwachsene Geweih stellte somit den ersten Geweihjahrgang des Doppelkopfes dar. Es wird angenommen, dass die ausgedehnte Verbindung zwischen den verwachsenen Rosenstöcken und den verwachsenen Geweihstangen einen zeitgerechten Abwurf des Geweihs verhinderte und damit zu Doppelkopfbildung führte. Die Vorstellung der Geweihanomalie wird zum Anlass genommen, die Bedeutung der Rosenstöcke für den normalen Abwurf und die normalen Regeneration des Geweihs zu diskutieren.
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