- Standardsignatur2754
- TitelBetriebswirtschaftliche Aspekte der Starkholzproduktion
- Verfasser
- ErscheinungsortAlfeld
- Verlag
- Erscheinungsjahr2004
- SeitenS. 228-234
- Illustrationen7 Abb., 10 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200120081
- Quelle
- AbstractNadelstarkholz gilt als Nischenprodukt, mit dem sich vor allem die mitteleuropäischen Forstbetriebe am Markt behaupten können. Allerdings werden in der öffentlichen Diskussion häufig nur die tatsächlichen oder vermeintlichen betriebswirtschaftlichen Vorteile des Starkholzes hervorgehoben. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist Starkholz jedoch differenzierter zu beurteilen; insbesondere ist zu beachten, dass die erzielbaren Marktpreise für Fichten-Tannen-Starkholz normaler Qualität zurzeit tendenziell niedriger als für mittelstarke Dimensionen sind, während für Starkholz in A-Qualität deutlich bessere Erlöse erzielt werden können. Da aufgrund der gegenwärtigen und wohl auch künftigen Marktlage und der Konkurrenzsituation zu Brettschichtholz und anderen Massivholzsubstituten kaum deutliche Preisverbesserungen für durchschnittliche Qualitäten erwartet werden können, ist eine vermehrte Starkholzproduktion aus betriebswirtschaftlicher Sicht nur dann vorteilhaft, wenn diese einen ausreichenden (und im Vergleich zu den seitherigen Erntemengen deutlich größeren) Wertholzanteil erwarten lässt. Darüber hinaus sind im Einzelfall je nach individueller betrieblicher Situation bei einer Entscheidung für oder gegen eine vermehrte Starkholzproduktion noch andere betriebswirtschaftliche Kriterien und Überlegungen zu berücksichtigen: So bedeutet eine Entscheidung für mehr Starkholz zunächst einen Nutzungsverzicht und damit Umsatzeinbußen: gleichzeitig wird damit ein wachsender Kapitalbetrag gebunden, und schließlich darf auch das wachsende Schadensrisiko in Form von Wagniskosten nicht außer Acht bleiben.
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