Standardsignatur
Titel
Stickstoffbilanz Österreich : Beitrag der Abfallwirtschaft zum Stickstoffhaushalt Österreichs
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
S. 145-149
Illustrationen
3 Abb., 35 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200120047
Quelle
Abstract
Anhand von Stoffflussanalysen wurden sämtliche relevanten Flüsse und Lager an Stickstoff in Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Verkehrswirtschaft, Industrie sowie der Abfallwirtschaft Österreichs quantifiziert. Diese Gesamtbetrachtung des Systems "Stickstoffhaushalt Österreich" erlaubt, die größten Potenziale für eine Steuerung des Stickstoffs hinsichtlich einer nachhaltigen Wirtschaftsweise zu identifizieren. Folgende Resultate wurden erzielt: Die jährlichen Stickstoffverluste im System "Stickstoffhaushalt Österreich" sind hoch. 40 % werden in Form unterschiedlichster Verbindungen in die Umwelt emittiert. Nur 5 % des Stickstoffumsatzes gelangen in die Abfallwirtschaft. Nimmt man die Ziele des österreichischen Abfallwirtschaftsgesetzes (AWG: Schutz von Mensch und Umwelt; Ressourcenschonung) als Messlatte, kann der Stickstoffhaushalt am wirkungsvollsten durch Maßnahmen in der Land-, Forst und Verkehrswirtschaft und weniger durch solche in der Abfallwirtschaft optimiert werden. Die größten Potenziale Ressourcen zu schonen und Mensch und Umwelt zu schützen liegen im Bereich der land- und forstwirtschaftlichen Produktion und der Energieträger. Durch eine verbesserte Nutzung der Koppelprodukte ließen sich fossile Energieträger und Stickstoffressourcen einsparen und Emissionen in die Luft und das Wasser verringern.