Standardsignatur
Titel
Die Mär vom strukturarmen Buchenurwald : Was Sie über den Buchenurwald wissen sollten : Literaturanalyse und Fallbeispiele aus Naturwaldreservaten
Verfasser
Erscheinungsort
Freising
Verlag
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
S. 32-34, 4. Umschlagseite
Illustrationen
2 Abb.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200119807
Quelle
Abstract
Aus unseren Wirtschaftswäldern kennen wir die Bilder des gleichförmigen, strukturarmen Buchenhallenwaldes. Der lange Zeit praktizierte Verjüngungsbetrieb im Großschirmschlag schaffte die gewünschte Naturverjüngung "aus einem Guss". Auch in der forstlichen Literatur wird oft die ausgeprägte Neigung der Buche zur Bildung ausgedehnter, einschichtiger Hallenbestände betont. Neuere Ergebnisse aus der Naturwaldforschung sowie aus den zugänglichen Urwäldern Südosteuropas zeigen uns jedoch ein differenzierteres Bild. So sind die Urwaldreste in der Slowakei nach Durchmesser und Höhe stark differenziert, ungleichaltrig und aus zwei bis drei Schichten aufgebaut. Typische einschichtige Bestände sind hier selten und treten nur kleinflächig auf. Auch in albanischen und slowenischen Buchenwäldern zeigt sich ein sehr großer Strukturreichtum. Wie kommen aber diese unterschiedlichen Betrachtungsweisen zustande? Und wie kann oder soll man sich denn nun einen Buchenurwald vorstellen?