Bestandesklima in Mischwäldern und in Bereichen mit strukturellen Gradienten

Göttingen

2004

S. 55-79; Kurzfassung in Reihe B (70), S. 33-34

20 Abb., 10 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200119435

Während der Projektlaufzeit wurden folgende Modelle entwickelt bzw. weiterentwickelt: 1. SpatInt-Meteo zur Regionalisierung der Klimadaten, 2. SVAT-Regio zur Berechnung der Energie-, Wasser- und CO2-Flüsse auf regionaler Ebene, 3. MixFor-SVAT zur Berechnung von Bestandesklimaparametern und des Energie- und Wasseraustauschs zwischen Vegetation (Wiese, Wald: Rein- und Mischbeständen) und Atmosphäre sowie zur Beschreibung der Flüsse im Boden und zwischen oberer und unterer Vegetationsschicht. 4. MeteoGis zur Beschreibung der kleinräumigen Strahlungsverteilung auf Waldlichtungen und an Waldrändern. Die Modelle wurden mit den Daten der Messtürme und des Klimastationsnetzes überprüft. Außerdem wurden Sondermessungen in einem Mischwaldbestand und benachbarten Fichten- und Buchenaltbeständen und an Waldrändern durchgeführt. In den Messungen zeigten sich deutliche Unterschiede, die auf die unterschiedliche Bestandesstruktur, aber auch auf die zufällig ausgewählten Standorte der Klimastationen in den Beständen zurückzuführen sind. Deutliche Unterschiede traten auch im Mischbestand selbst auf, je nachdem, ob die Werte in einem buchen- oder einem fichtendominierten Teil des Bestand erfasst wurden. Mit der Modellierung konnte gezeigt werden, dass bei ausreichender Datengrundlage der Bestandesstruktur die Bestandsklimaparameter recht genau auis den Klimaparametern über dem Bestand quantifiziert werden können.