Welche Zukunft für den Bergwald und die Berglandwirtschaft in der Schweiz? : Fallstudien Gündlischwand und Grindelwald im Berner Oberland

Zürich

2004

S. 492-500

4 Abb., 12 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200119373

Im touristisch stark genutzten Lütschinental geben die Verbuschung ehemals landwirtschaftlich genutzter Flächen und die Überalterung von Wäldern zu reden. Die Gründe für die Unternutzung von Wald und Land durch ihre Bewirtschafter sind vielfältig: neue Herausforderungen auf politischer Ebene, die wirtschaftliche Situation auf dem Agrar- und Holzmarkt sowie eigentumsrechtliche Verhältnisse. Doch die betroffenen Akteure stehen der Verbuschung und der Überalterung nicht nur hilflos gegenüber. Innerhalb der sich bietenden Spielräume werden Lösungskonzepte gesucht und gefunden. So erweisen sich etwa die Zertifizierung der Wälder oder das Regionale Landschaftsentwicklungskonzept als Erfolg versprechend. Andererseits ist die Aufrechterhaltung traditioneller Strukturen wie zum Beispiel jene der Bergschaften für die Bewirtschaftun von Wald und Land zentral. Die Zukunft des Lütschinentals wird deshalb eine Kombination von alten und neuen Strategien beinhalten müssen.