- Standardsignatur4181
- TitelPilotstudie zur Gleichwertigkeit oder Vergleichbarkeit der Korngrößenbestimmung von Bodenproben nach E DIN ISO 11277:06.94 (Pipettmethode) und mit dem Sedigraphen
- Verfasser
- ErscheinungsortWeinheim
- Verlag
- Erscheinungsjahr2004
- SeitenS. 649-656
- Illustrationen3 Abb., 16 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200119011
- Quelle
- AbstractNach Bundesbodenschutzverordnung (BBodSchV) ist die zeit- und arbeitsaufwändige Pipett- oder Köhn-Methode nach E DIN ISO 11277:06.94 (1994) das für die Kerngrößenbestimmung von Bodenproben empfohlene Verfahren. Nach BBodSchV können grundsätzlich alternative analytische Vorgehensweisen eingeführt werden, wenn die Gleichwertigkeit bzw. Vergleichbarkeit der neuen Methode zum DIN-normierten Verfahren nachgewiesen ist. Die mit kürzerer Analysenzeit verbundene, alternative Sedigraphmethode zur Texturbestimmung der Fraktionen <63 μm (Grobschluff- (gU), Mittelschluff- (mU), Feinschluff- (fU), Tonfraktion (T) wurde an 30 Bodenproben aus Bayern exemplarisch verglichen. Die Gleichwertigkeit von Köhn- und Sedigraphverfahren für die methodisch abweichend behandelten Fraktionen (gU, mU, fU, T) wurde nach dem vorgeschriebenen Gleichwertigkeitstest der E DIN 38402-71:10.01 (2001) überprüft. Demnach besteht für keine der Fraktionen gU, mU und fU sowie T eine Gleichwertigkeit der Verfahren. Allerdings konnte die Vergleichbarkeit der Verfahren mittels hoch signifikanter linearer Regressionsbeziehungen hergestellt werden (gU: r2 = 0,89; mU: r2 = 0,93; fU: r2 = 0,84; T: r2 = 0,97). Eine umfangreiche Validierung der statistisch hergleiteten und abgesicherten Regressionsbeziehungen ist im Rahmen von Folgeuntersuchungen mit unabhängigen Proben vorgesehen. Ferner wird angestrebt, das zu Grunde liegende Probenkollektiv auszuweiten. Bei Verwendung des Sedigraphen ist im Vergleich zur Köhn-Methode mit einer Verkürzung der Gesamtanalysenzeit um ca. 30 % zu rechnen.
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- Klassifikation
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