- Standardsignatur621
- TitelStichprobensimulation zur Schätzung nachbarschaftsbezogener Strukturparameter in Waldbeständen
- Verfasser
- ErscheinungsortFrankfurt am Main
- Verlag
- Erscheinungsjahr2004
- SeitenS. 199-209
- Illustrationen8 Abb., 1 Tab., 26 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200118984
- Quelle
- AbstractIn der vorliegenden Untersuchung werden zwei Inventurverfahren, die "Strukturelle Vierergruppe" (VG) und ein modifiziertes Verfahren mit jeweils vier geklumpten Vierergruppen (KG) zur Erfassung von Bestandesstrukturmerkmalen verglichen. Die Bestandesstruktur wird dabei über die räumliche Verteilung der Baumpositionen, die kleinräumige Baumartenmischung und die nachbarschaftsbezogenen Dimensionsunterschiede charakterisiert. Die Zielgrößen der Inventur sind somit der Winkelmaßmittelwert W, die mittlere Durchmischung M, das mittlere Umgebungsmaß U und die mittlere Einzelbaumgrundfläche g. Die "Strukturelle Vierergruppe" weist bekanntermaßen Defizite bei der Schätzung der Stammzahl und Grundfläche pro ha auf. Es wird gezeigt, dass auch Strukturmaße nicht in jedem Fall unabhängig von der vom Standraum des Einzelbaumes abhängigen Auswahlwahrscheinlichkeit bei Stichprobenziehung sind. Von dem modifizierten Inventurverfahren KG werden verzerrungsfreie und präzise Schätzungen der untersuchten Zielgrößen erfhofft. Mit Hilfe von Stichprobensimulationen wird das modifizierte Inventurverfahren KG in generierten Beständen und vier Versuchsflächen VG gegenüber gestellt. Die Trefferhäufigkeit ρ, der relative Bias (Gl. 1) und relative RMSE (Gl. 2) dienen als statistische Prüfgrößen zur Beurteilung der Verfahrensgüte. Die Ergebnisse sind in den Abbildungen 5 bis 8 wiedergegeben. Das modifizierte Verfahren KG ist VG vor allem bei der Schätzung des Winkelmaßes (Abb. 5) und des Umgebungsmaßes (Abb. 7) in den untersuchten Beständen deutlich überlegen. Beide Verfahren erreichen ähnliche Schätzgenauigkeiten für die mittlere Durchmischung (Abb. 6). Zur Erreichung derselben Schätzgüte für die Einzelbaumgrundfläche g wird mit KG deutlich mehr Zeit benötigt (Abb. 8). Eine Steigerung der Effizienz von KG erscheint durch Einbeziehung der Durchmesser der Nachbarbäume bei der Schätzung der Einzelbaumgrundfläche möglich.
- Schlagwörter
- Klassifikation535 (Bestockungsgrad (nach Baumzahl, Grundfläche, Masse usw.; sowohl relativ wie absolut))
524.63 (Stichprobenverfahren einschl. Punktstichprobe. (Vgl. auch 521.62))
622 (Allgemeine Beschreibung. Erfassung des Zustandes von Standort und Bestand. Gliederung des Holzvorrats nach Holzarten, Stärkeklassen, Qualitätsklassen, Altersklassen [Vorratswert siehe 652.55])
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