- Standardsignatur14878
- TitelBannwald "Kesselgraben" : Erläuterungen zur Forstlichen Grundaufnahme 1995/1996
- Verfasser
- KörperschaftForstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg. Abteilung Waldökologie
- ErscheinungsortFreiburg im Breisgau
- Verlag
- Erscheinungsjahr2004
- SeitenS. 43-59
- Illustrationen13 Abb., 10 Tab., 17 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200118305
- Quelle
- AbstractDer "Kesselgraben" liegt im Forstbezirk Eppingen im nördlichen Stromberg. Das 15 ha umfassende Gebiet - ein tief eingeschnittenes Keuper-Klingensystem zwischen 300 m und 400 m ü.NN - wurde 1994 zum Bannwald erklärt. Allerdings ist davon auszugehen, dass steile und unzugängliche Bereiche wie die Klingen für eine geregelte Forstwirtschaft schon seit längerem nicht mehr geeignet waren. Die standortskundliche Gliederung gibt für den Einzelwuchsbezirk 4/10 "Stromberg" einen Submontanen Buchen-Eichen-Wald an. Im Bannwald Kesselgraben wurde 1995/96 erstmals eine Forstliche Grundaufnahme durchgeführt. Hauptziel dieser Aunahme ist die Beschreibung der Bestandesstrukturen mittels eines Stichprobenverfahrens, das die Vergleichbarkeit von Waldinventuren über mehrere Jahrzehnte hinweg und damit den Aufbau von Entwicklungs-Zeitreihen ermöglicht. Die Grundaufnahme wurde im 50x50 m-Raster durchgeführt und erfasst mit 36 Probekreisen 3,6 ha (24 %) der Bannwaldfläche. Hauptbaumart im Bannwald ist die Rotbuche mit 60 % an Individuenzahl und Vorrat, weitere bedeutende Baumarten sind Kiefer und Traubeneiche mit jeweils etwa 15 %. Der lebende Bestand hat einen Vorrat von 413 Vfm/ha. Aufbau und Schichtung sind charakteristisch für einen relativ alten Bestand: drei Viertel des lebenden Vorrats befinden sich in den Schichten > 25 m. Die Rotbuche als Hauptbaumart ist in allen Höhenschichten mit mindestens 30 % am Vorrat beteiligt, während sich die übrigen Baumarten meist auf einzelne Höhenbereiche konzentrieren. Als Besonderheit kommen Elsbeere und Speierling vor, die zu den seltenen Baumarten Baden-Württembergs gehören.
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