Standardsignatur
Titel
Beitrag naturschutzpolitischer Instrumente zur Steuerung der Flächeninanspruchnahme : Analyse und Empfehlungen zur Verbesserung
Verfasser
Erscheinungsort
Stuttgart
Verlag
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
S. 293-298
Illustrationen
1 Abb., 22 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200118147
Quelle
Abstract
In der Nationalen Nachhaltigkeisstrategie hat sich die Bundesregierung das Ziel gesetzt, die Flächeninanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrszwecke bis 2020 auf 30 ha/Tag zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreiche, müssen unterschiedlichste Instrumente zusammenwirken. Ein F+E-vorhaben des Bundesamtes für Naturschutz sollte den möglichen Beitrag naturschutzpolitischer Instrumente zur Steuerung der Flächeninanspruchnahme im Rahmen eines Instrumentenverbunds aufzuzeigen, und zwar in Hinblick auf die quantitative Reduzierung der Flächeninanspruchnahme (Mengensteuerung), auf deren räumliche Lenkung (Standortsteuerung) sowie auf die Minimierung kleinräumiger Folgen am Eingriffsort (Feinsteuerung). Dabei wurde auch der politische und wissenschaftliche Kontext, in dem sich die Diskussion um die Reduzierung der Flächeninanspruchnahme abspielt, berücksichtigt. Es zeigte sich, dass naturschutzpolitische Instrumente insbesondere fein- und standortssteuernd wirken, ihr Beitrag zur Mengensteuerung derzeit jedoch eher gering ist - u.a. aufgrund iher rechtlich-konzeptionellen Ausgestaltung. Zudem werden die Potenziale, die die Instrumente zur Steuerung der Flächeninanspruchnahme aufweisen, in der Praxis nicht ausgeschöpft. Auf dieser Analyse aufbauend werden Empfehlungen zur Verbesserung der Wirksamkeit der Instrumente entwickelt. Diese setzen vor allem am Abbau von Anwendungsdefiziten an, darüber hinaus aber auch an einer besseren Verzahnung naturschutzrechtlicher Instrumente sowohl untereinander als auch mit ökonomischen und raumplanerischen Instrumenten.