- Standardsignatur4355
- TitelKronenentnahme - Neuauflage der Streunutzung? : Biomasseentnahme und Nährstoffaustrag aus dem Wald bei der Hackschnitzelproduktion am Beispiel der Fichte
- Verfasser
- ErscheinungsortLeinfelden-Echterdingen
- Verlag
- Erscheinungsjahr2004
- SeitenS. 1020
- Illustrationen5 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200117934
- Quelle
- AbstractZahlreiche Studien zur Verteilung der Baumkompartimente und ihrer Nährstoffgehalte liegen vor, mit denen theoretische Biomasseentnahmen und Nährstoffausträge berechnet werden können. Mit der vorliegenden Arbeit sollte unter Nutzung dieser Studienergebnisse ermittelt werden, wie viel Biomasse und Nährstoffe tatsächlich in der Praxis entzogen werden, wenn über die Stammholznutzung hinaus noch Resthölzer gehackt werden. Die ermittelten Kennzahlen zur Biomasse sind aus Sicht der Autoren aufgrund der Erfahrungen aus zahlreichen Arbeitsstudien zur Hackschnitzelgewinnung gut auf eine Vielzahl von Verfahren zum Hacken von Fichtenkronen im Zuge der Borkenkäferbekämpfung übertragbar. Mit Focus auf die Nährstoffsituation kann festgehalten werden, dass eine Holzernte mit Stammholznutzung und anschließender Gewinnung von Hackschnitzeln aus Fichtenkronen rund fünf Sechstel der Biomasse der Erntebäume und etwa zwei Drittel ihrer Nährstoffe entzieht. Die angaben beziehen sich wohlgemerkt auf die Erntemasse. Zu berücksichtigen ist daher auch das Verhältnis der entnommenen zur verbliebenen Masse im aufstockenden Bestand sowie die Frage der Nutzungsfrequenz auf der Zeitachse. Wesentlich ist daneben, über welche Nährstoffvorräte Humusauflage und Mineralboden verfügen. Zusammenfassend muss das Verfahren bezüglich des Nährstoffaustrags kritisch gesehen werden, darf aber nicht pauschal mit einer Vollbaumnutzung gleichgesetzt werden. Gleichwohl sollte es sich auf die Bekämpfung oder Abwehr von Borkenkäferkalamitäten beschränken und nicht zum Regelverfahren bei der Holzernte in der Fichte werden. Insbesondere in Beständen mit bereits vorhandenen Mangelerscheinungen sollte geprüft werden, ob nicht auf der Rückegasse gehackt werden kann und auf eine Entnahme der Hackschnitzel verzichtet wird.
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