- Standardsignatur621
- TitelIst die Produktion von Fichten-Starkholz noch zeitgemäß in Baden-Württemberg? : Ertragsvergleich von vier Modellen zur Produktion von starkem und mittelstarkem Holz
- Verfasser
- ErscheinungsortFrankfurt am Main
- Verlag
- Erscheinungsjahr2004
- SeitenS. 171-182
- Illustrationen8 Abb., 68 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200117388
- Quelle
- AbstractIn einer Fallstudie wurden die Auswirkungen der aktuellen Preisveränderungen beim Stammholz auf den Ertrag der Produktion von starkem bzw. mittelstarken Fichtenholz vergleichend untersucht. Modellierung von Wachstum, Sortenertrag und Holzerntekosten von vier beispielhaft untersuchten Fichten-Produktionsprogrammen (Z-Baum-orientierte Auslesedurchforstung) erfolgten programmgestützt mit einem für Südwestdeutschland entwickelten Wachstumssimulator und dem kommerziellen Programmen Holzernte. Verglichen wurden jeweils zwei Produktionsmodelle für Starkholz (mittlerer d1,3 in der Endnutzung: 59 cm bzw. 65 cm) und Mittelholz (mittlerer d1,3 in der Endnutzung: 41 cm bzw. 40 cm). Beim Sortenertrag wiesen die beiden Mittelholzmodelle deutlich erhöhte Anteile geringwertiger Schwachholzsortimente auf. Starke Sägeholzabschnitte (Zopf > 39 cm) fielen nur bei den beiden Starkholzmodellen an. Für die Ertragsbewertung wurden drei verschiedene Preisszenarien herangezogen: Preise vor dem Sturm 1999, Preise 2001/2002 und ein mittelfristig erwartetes Preisszenarium. Insbesondere das erwartete Preiszenarium zeigte einen ausgeprägten Preisrückgang bei den stärkeren Stammholzklassen. Beim Vergleich des Waldreinertrags normaler Betriebsklassen ergab sich für alle drei Szenarien eine klare Überlegenheit der Starkholzmodelle. Auch bei den für das erwartete Preisszenarium berechneten Kapitalwerten der Investition bei Bestandesbegründung schnitten die Starkholzmodelle bei Zinssätzen bis 2 % deutlich günstiger ab. Bei höheren Zinssätzen fielen die Unterschiede zwischen den Kapitalwerten nur noch gering aus, mit leichten Vorteilen für das mit niedriger Baumzahlhaltung konzipierte Mittelholzmodell. Eine Modellierung sturmbedingter Vorratsverluste in Abhängigkeit von der Bestandeshöhe versucht, die Auswirkungen von Risiken durch Sturmschäden auf die Kapitalwerte bei Bestandesbegründung abzuschätzen. Hierbei zeigte sich, dass sich erst bei Unterstellung extrmer, eher realitätsferner Annahmen gravierende Änderungen in der Rangfolge der Kapitalwerte ergaben.
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- Klassifikation
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