- Standardsignatur8541
- TitelBodenbiologische und ökofaunistische Untersuchungen zur Beurteilung des Waldumbaus im nordostdeutschen Tiefland
- Verfasser
- ErscheinungsortBerlin
- Verlag
- Erscheinungsjahr2004
- SeitenS. 95-101
- Illustrationen8 Abb., 23 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200114707
- Quelle
- AbstractDer Umbau typischer Kiefernforsten zu mehr naturnahen Buchenwäldern ist Anliegen eines Langzeit-Programms für NO-Deutschland. Über 20 Forststandorte, die verschiedene Chronosequenzen von drei Waldtypen (Kiefer, Buche und Mischforsten von alter Kiefer und junger Buche) repräsentieren, wurden auf der Grundlage eines spezifischen ökofaunistischen Testprogramms (Strata-Modul-Modell) untersucht. Charakteristische Indikatorgruppen der Fauna repräsentativer Stratozönosen wurden mittels standardisierter Fangmethoden erfasst: Edaphon (Mikroarthropoden, Regenwürmer), Epedaphon (Spinnen, Laufkäfer), Epigaion (lignicole Käfer und Schmetterlinge). Die Ergebnisse jener sektoralen Untersuchungsmodule werden für eine bessere Abschätzung der Biodiversität genutzt, als eines Parameters für den ökologischen Wert der Naturnähe eines Forst-Ökosystems. Leider ist es nicht möglich, Diversitäts-Parameter auf der Basis der Shannon-Waever-Gleichung für pauschale Vergleiche der Naturnähe zu nutzen. Ein geeigneter Weg ist die Bewertung adequate qualitativer Eigenschaften von Arten (Habitatspezifität, Raumbedeutsamkeit, Gefährdungsgrad). So sind die echten Waldtiere (Coleoptera, Collembola, Gamasida) in Mehrzahl Buchenwaldarten. In Kiefernforsten nimmt dagegen die Zahl der xerothermen und Offelandarten zu. Vorteile der Mischwaldstandorte liegen in der höheren edaphischen Aktivität, in der Verbesserung des Landschaftswasserhaushalts und in der geringeren Störanfälligkeit bei Windbrüchen und Schädlingskalamitäten.
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