Forsteinrichtung als Forschungsfeld - lohnend und unverzichtbar

Frankfurt am Main

2004

S. 134-141

4 Abb., 61 Lit. Ang.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200114683

Dieser Beitrag befasst sich mit der Forschungsdiziplin Forsteinrichtung, deren Auftrag u.a. darin besteht, eine wissenschaftlich begründete Basis für die nachhaltige Nutzung der Wälder zu schaffen, unter höchstmöglicher Einbeziehung der unterschiedlichen Fachdiziplinen. Das seit etwa zwei Jahrhunderten unveränderte Ziel der Forsteinrichtungsforschung, - der koordinierte, räumlich orientierte mittelfristige Entwurf und die durchlaufende Analyse der Waldentwicklung, - unterscheidet sich zum Teil erheblich von den Zielen der mit vielfältigen Informationsaufgaben beauftragten Forsteinrichtung als Institution. Ein Schwerpunkt der Wissenschaftsdiziplin Forsteinrichtung besteht darin, Verfahren zu entwickeln, die es möglich machen, idealisierte strategische Vorgaben durch konkrete, wissenschaftlich begründete Handlungsempfehlungen realisierbar zu machen. Dies geschieht unter gleichzeitiger Beachtung der gesamtbetrieblichen Bedingungen und der Möglichkeiten in jedem Einzelbestand. Die technische Möglichkeiten zur Verwirklichung dieser "Theorie der multiplen Waldentwicklungen" werden seit etwa 30 Jahren in zahlreichen Forscherteams weiterentwickelt, unter anderem auch im Göttinger Institut für Waldinventur und Waldwachstum in konsequenter Weiterführung der Arbeit von Herrn Prof. Dr. Kramer.