- Standardsignatur4355
- TitelForstliche "Wohlfahrtswirkungen" in Wert setzen : Eine europäische Nachhaltigkeitsstrategie für den Gewässerschutz - Welche Rolle will die Forstwirtschaft spielen?
- Verfasser
- ErscheinungsortLeinfelden-Echterdingen
- Verlag
- Erscheinungsjahr2004
- SeitenS. 743, 746
- Illustrationen11 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200114626
- Quelle
- AbstractEs ist davon auszugehen, dass in Folge der EU-Wasser-Rahmenrichtlinie die Internalisieung der verursachten Umweltkosten bei der Berechnung "kostendeckender Wasserpreise" den Umwelt-Wert der vorsorgenden Wälder erheblich erhöhen, insbesondere in landwirtschaftlich intensiv genutzten Regionen. Der Ankauf landwirtschaftlicher Flächen durch den Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband (OOWV) mit der Übereignung an die LFV Niedersachsen mit der Auflage der Aufforstung zeugte exemplarisch von der Werthaltigkeit des Waldes dort, wo die Betriebskosten der Wasserversorger problematische Ausmaße erreichten. Die Zahlung von Entgelten sensibilisiert wiederum alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette "Trinkwasser" vom Verbraucher über den Wasserversorger bis hin zum Grundeigentümber für die Bedeutung einer intakten Umwelt für die Ressource Rohwasser. Sie schaffen die Grundlage für ökologisch-rationale Entscheidungen in den lokalen Wertschöpfungsprozessen. Darüber hinaus wird es möglich, einen Anteil der Wertschöpfung eines der wertvollen und zukunftsträchtigsten Güter ("blaues Gold") in die ländlichen Regionen zu leiten, in denen die erbrachten Vorleistungen im Sinne eines Wasserqualitätsschutzes bislang keine Honorierung erfahren haben. Es besteht kein Zweifel, dass die Wälder für die Trinkwasserbereitstellung und somit für die Zukunft der Menschheit einen hohen Wert darstellen. Es kann keinen Zweifel darüber geben, dass das Waldeigentum für diese Leistung von privatisierten Wasserversorgern an der Wertschöpfung beteiligt werden muss.
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- Klassifikation
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