Standardsignatur
Titel
Die Erforschungsgeschichte fossiler Pollen und Sporen in den ostalpinen Salzlagerstätten durch Wilhelm Klaus (1921-1987)
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
S. 27-37
Illustrationen
11 Abb., 45 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200114009
Quelle
Abstract
Die über mehr als drei Jahrzehnte währende Forschung der salzpalynologie hat durch W. Klaus auf dem Hallstätter Salzberg ihren Ausgang genommen. Er hat sich dieser speziellen Arbeitsrichtung dann an der Geologischen Bundesanstalt und an der Univesität Wien im Rahmen seiner vielfältigen palöobotanischen Tätigkeiten bis zu seinem frühzeitigen Tod 1987 gewidmet. Durch gezielte Fragestellungen und eingehende palynologische Vergleichsstudien ist er zu einer Lösung der Frage des Alters und der stratigraphischen Gliederung der bis zur Entdeckung der Sporen als fossileer geltenden Gesteinskomplexe des Haselgebirges der alpinen Salzlagerstätten gekommen. Die gesicherte Kenntnis des geologischen Alters der salinaren Sedimentation in zwei Phasen, nämlich eine ältere im Oberperm und eine Phase im Skyth/Anis-Grenzniveau des stinkdolomitisch/anthydritischen Grausalzgebirges im Hallstätter Salzberg, beruht auf den palynologischen Untersuchungsergebnissen, die durch die Anwendung der Schwefelisotopen-Methode durch E. Pak und Ch. Spötl bestätigt wurden und eine genaue Altersangabe ermöglichten. Die jahrelangen Bemühungen um die Altersbestimmung der permischen und triadischen Salzgesteine durch W. Klaus haben für den ganzen Wissenschaftszweig der Palynologie in den Methoden, der Systematik präquartärer Sporen und der Perm/Trias-Stratigraphie grundlegende Erkenntnisse gebracht.