Standardsignatur
Titel
Weiterentwicklung der automatisierten Rundholzvermessung der Erfassung und Quantifizierung äußerer und innerer Holzeigenschaften : Abschlussbericht zum Forschungsprojekt
Verfasser
Erscheinungsort
Freiburg im Breisgau
Verlag
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
S. 1-36
Illustrationen
20 Abb., 43 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200113569
Quelle
Abstract
Aus der Vielzahl unterschiedlicher Methoden, die zur Erkennung innerer Rundholzqualitäten eingesetzt werden können, sind für die in der Sägeindustrie herrschenden Bedingungen die Röntgen- sowie die Ultraschalltechnik am weitesten entwickelt. Die Ergebnisse zeigen, dass mit beiden untersuchten Systemen Aussagen über die Qualität von Nadelrundholz zu treffen sind. Sowohl Ultraschall- als auch Röntgentechnik gestatten eine Sortierung bezüglich Jahrringbreite oder Festigkeit der Schnittware. Solange die Messungen "auf dem Rundholzplatz" stattfinden, dienen die Messergebnisse dabei nur einer Vorsortierung, gegebenenfalls einer Zuordnung in eine bestimmte Produktlinie. Im Vergleich der beiden Methoden bietet die Röntgentechnik weitaus mehr Potenzial. Sie erlaubt im Gegensatz zur untersuchten Ultraschalltechnik berührungslose Online-Messungen. Art und Position der Holzmerkmale lassen sich darstellen, außerdem können je nach Anforderung des Betreibers bestimmte Qualitätsmerkmale genauer untersucht werden. Die Inhomogenität des Holzes und die große Datenmenge hindern die Hersteller bisher noch an einer raschen Umsetzung aller Möglichkeiten. Mittelfristig hat die Röntgentechnik aber das Potenzial für eine sehr detaillierte Qualitätsanalyse jedes einzelnen Stammes. Damit bietet diese Technologie die Möglichkeit, je nach Qualitätsbeurteilung direkt einfluss auf die Art des Einschnitts zu üben, sofern die Messungen unmittelbar vor der Säge stattfinden. Eine solche Einzelstammoptimierung bedarf dabei gleichzeitig einer breiten Produktpalette im weiteren Fertigungsprozess. Die Möglichkeiten einer höheren Wertschöpfung nehmen mit dem Durchmesser des Stammes stark zu, da ein größerer Stammdurchmesser eine breitere Auswahl unterschiedlicher, jeweils optimal angepasster Schnittbilder bietet. Die Durchleuchtung von Starkholz ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt allerdings mit einem sehr hohen technischen Aufwand verbunden, sodass sich industrietaugliche Anwendungen zunächst auf den Bereich bis 50 cm Stammdurchmesser beschränken werden. Die Investitions- und Unterhaltskosten liegen im Bereich, die sich nur Großsägewerke leisten können.