- Standardsignatur8736
- TitelNiederschlag-Abfluss-Simulation für Gefahrenzonenpläne : Fallstudie Schesatobel bei Bludenz
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr2002
- SeitenS. 19-31
- Illustrationen5 Abb., 17 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200111453
- Quelle
- AbstractGrundsätzlich ist die Niederschlag-Abfluss-Simulation ein geeignetes Werkzeug zur Ermittlung von Bemessungsabflüssen für kleine alpine Einzugsgebiete als Basis für die Gefahrenzonenplanung oder für Projektierungen. Die Aussageschärfe wird allerdings durch folgende Faktoren begrenzt: a) Liegen für das gegenständliche Projektsgebiet keine langjährigen, als Regenreihen ausgewerte Niederschlags-(Ombrographen-)beobachtungen vor, dann muss die fehlende Niederschlagsinformation von Messstellen in anderen Gebieten übertragen werden. Damit verbunden ist eine gewisse Unsicherheit über das tatsächliche Niederschlagsgeschehen im Projektsgebiet. b) Die Wahl der zeitlichen Verteilung des Bemessungsregens (anfangs-, mitten-, endbetont, oder überhaupt anders) ist im allgemeinen einer gutachtlichen Wahl durch den Bearbeiter überlassen. c) Bei Gebieten von einer Größe ab ca. 10 bis 15 km2 kann das Ziehen einer Schauerzelle in Richtung des Vorfluters zu deutlich höheren Abflüssen führen, als es bei stationärer Lage der Schauerzelle der Fall wäre. Dieser Effekt müsste berücksichtigt werden, wenn bekannt wäre, dass er für das Projektsgebiet typisch ist. d) Je komplexer das eingesetzte Niederschlag-Abfluss-Modell, desto größer ist die Zahl der kalibrierbaren bzw. sonst wie zu bestimmenden Parameter des Modells. Alle diese Parameter müssen als statistische Größen angesehen werden, die keine definierten, sondern bestenfalls plausible, Grenzwerte annehmen könne. die von der Statistik her gewohnte Strategie der Überlagerung der ungünstigsten Einflussfaktoren führt daher zu unrealistisch großen Bemessungsabflüssen. In der vorliegenden Studie wurde versucht, den ingenieurmäßigen Weg zu plausiblen Bemessungswerten für die Risikoabschätzung bzw. Gefahrenzonenplanung für die Schesa so weit wie möglich nachvollziehbar zu schildern.
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