- Standardsignatur621
- TitelDie Steuerung des sogenannten "Blattverlustes" der Buche (Fagus sylvatica L.) durch die Witterung : Witterungsbasierte Grund- und Prognosemodelle zum Blattverlust und zur Blattmasse
- Verfasser
- ErscheinungsortFrankfurt am Main
- Verlag
- Erscheinungsjahr2004
- SeitenS. 83-94
- Illustrationen10 Abb., 12 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200111137
- Quelle
- AbstractDie alljährlich im Rahmen der Waldzustandserhebungen erfassten sogenannten Blattverluste und Bestandesblattmassen der Buche lassen sich mit hoher Bestimmtheit primär allein auf die Witterung zurückführen. - Aufgrund der mehrjährigen Entwicklungzeiten von Trieb und Blatt der Buche beeinflusst aber die Witterung nicht nur aus einem Jahr, sondern aus mehreren Jahren die Blattmasse und damit den Blattverlust der Buchenkrone oder -bestandes. - Der multianuelle Witterungsindex MAWI (KINDall), welcher sich aus den witterungswirksamen Monatswerten der örtlichen bzw. regionalen Niederschlagsmenge, Lufttemperatur und Sonnenscheindauer (auch Globalstrahlung, relative Luftfeuchte, Wasserdampfsättigungsdefizit der Luft) von jeweils 4 Jahren zusammensetzt, lässt sich mit sehr hoher Bestimmtheit (r2 > 0,98) an die Blattmasse und den Blattverlust des Bestandes bzw. der Region anpassen. Somit bestimmt der multiannuelle Witterungsindex die Höhe der Blattmasse und die Höhe des Blattverlustes. - Aufgrund des großen Einflusses der Witterung bereits während der Entwicklung der Triebe und Blattmasse in den Vorjahren Jv-Jvvv (der prädeterminierte Anteil an der Gesamtdetermination des Differenzierungsproduktes ist sehr hoch), kann unter Verwendung der örtlichen oder regionalen Witterungs-/Klimadaten die Blattmasse und der Blattverlust des jeweiligen Folgejahres mit hoher Genauigkeit prognostiziert werden. - Auch über den multiannuellen Transpirationsstressfaktor (TSF), welcher sich aus dem Wasserdampfdruckdefizit der Luft, der Strahlung und der Niederschlagsmenge zusammensetzt, lässt sich der Blattverlust des Standortes Harste 78 gut erklären (r2 = 0,8). - Der Autor weist darauf hin, dass aufgrund der großen Bedeutung der Wälder und unserer sehr geringen und genauen Kenntnisse über sie, die Waldforschung (Struktur, Ökologie, Biomonitoring, Sozialleistung) entschieden ausgebaut, langfristig angelegt und besser organisiert werden muss.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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