- Standardsignatur13124
- TitelGeschiebemanagement Tiroler Lech : Integriertes Geschiebemangement und Hochwasserschutz in NATURA-2000-Gebiet: Synthese zwischen Abwehr von Naturgefahren und Reaktivierung bzw. Rückgewinnung von prioritären Lebensräumen
- Verfasser
- ErscheinungsortKlagenfurt
- Erscheinungsjahr2004
- SeitenS. VIII/69-VIII/80
- Illustrationen6 Abb., 6 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einem Buch
- Datensatznummer200111075
- Quelle
- AbstractDer Lech als einer der letzten naturnahen Wildflüsse der Nordalpen wurde vom Land Tirol der EU als Natura-2000-Gebiet genannt. Die so unter Schutz gestellten Flächen umfassen rund 38 km2 im Talboden des Tiroler Lechtales. Trotz intensiver Verbauungsanstrengungen im vergangenen Jahrhundert konnte sich der Fluss über weite Strecken seine hohe morphologische Dynamik und eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten bewahren. Auf Grund des stark schwankenden Geschiebedargebotes kommt es im Zentralraum Reutte-Lechaschau immer wieder zu kritischen Situationen durch Anlandungen und die dadurch verursachten Querschnittseinschränkungen. Andererseits zielt die laufende Erhaltungs- und Rückbautätigkeit am Lech und seinen Zubringern auf eine weitere Mobilisierung zusätzlicher Feststoffmengen, um der nach wie vor latenten Eintiefung im Mittellauf entgegenzuwirken. Durch gezielte Maßnahmen der Schleppkraftreduktion, Aufweitung kritischer Engstellen und die Konzentration der Geschiebeablagerung flussaufwärts der hochwasserkritischen Flussstrecken soll ein selbstregulierendes Gewässerregime entstehen. Bis auf die auf wenige Stellen konzentrierte Schotterentnahme und eine weiträumige Überwachung der Sohllage sollen im Regelfall keine zusätzlichen Eingriffe in das Fließgewässer erforderlich sein. Gleichzeitig sollen durch diese Lenkungsmaßnahmen zusätzliche prioritäre Lebensräume einstehen.
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