- Standardsignatur13124
- TitelDie Sedimentkatastrophe von Baltschieder
- Verfasser
- ErscheinungsortKlagenfurt
- Erscheinungsjahr2004
- SeitenS. VII/165-VII/180
- Illustrationen12 Abb., 12 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einem Buch
- Datensatznummer200111008
- Quelle
- AbstractDie Unwetter vom 14./ 15. Oktober 2000 suchten grosse Teile des Kantons Wallis heim. Das Dorf Baltschieder wurde durch den Baltschiederbach verwüstet, der im Siedlungsbereich ca. 200'000 m3 Material, davon etwa 120'000 m3 Geschiebe, ablagerte. Die Ursachenanalyse zeigte, dass Grobstrukturen im Bach in Normaljahren ein hohes Geschiebeaufkommen verhindern, dass aber bei Überschreiten eines seltenen Grenzwerts enorme Geschiebepotentiale aktiviert werden können. Diese umfassen die direkt an den Bach anschliessenden Talflanken (Hangschutt) und Lockermaterialreserven in Seitenbächen. Ein ähnliches Ereignis wie im Jahr 2000 würde also wieder ähnliche Materialmengen heranführen. Deshalb wurde ein Schutzkonzept mit zwei Auffangbecken entwickelt. Im Rahmen von Sofortmassnahmen wurde das eine Becken mit ca. 50'000 m3 Rückhaltevolumen bereits realisiert. Nach Vollausbau kann etwa dreimal mehr Geschiebe zurückgehalten werden. Durch das zweite Becken können Extremereignisse beherrscht werden, es übernimmt aber seine Funktion auch dann, wenn das obere Becken nicht optimal gefüllt wird. Besondere Massnahmen wurden auch im Unterlauf notwendig. Für eine Strassenbrücke muss eine lokale Sohlenabsenkung realisiert werden, durch welche die Kapazität vergrössert werden kann.
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- Klassifikation
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