- Standardsignatur13124
- TitelSensitivität des Lawinensimulationsmodell SAMOS
- Verfasser
- ErscheinungsortKlagenfurt
- Erscheinungsjahr2004
- SeitenS. VI/151-VI/162
- Illustrationen5 Abb., 17 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200110993
- Quelle
- AbstractDas Lawinensimulationsmodell SAMOS (Snow Avalanche MOdelling and Simulation) ist ein physikalisches Modell zur quasi-dreidimensionalen gekoppelten Simulation des Fließ- und Staubanteiles von Trockenschneelawinen. Zur Durchführung einer Lawinensimulation mit SAMOS ist neben der Bereitstellung eines digitalen Geländemodells und der Abgrenzung von Anbruchgebieten die Eingabe verschiedener Parameter nötig. Mehrere dieser Eingabewerte haben entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis der Lawinensimulation. In einer systematischen Studie an vier gut dokumentierten Lawinen des Tiroler Oberlandes (Österreich) sollte die Sensitivität des Modells auf die Eingabeparameter Anbruchdichte, Fließdichte und Partikeldurchmesser ermittelt werden. Weiters wird der Einfluss des Bettreibungswinkels (δ) auf das Modellierungsergebnis anhand von Untersuchungen an der Ryggfonnlawine (Norwegen) analysiert. Beim Einsatz von SAMOS haben sich für die Eingabe der Parameter Anbruchdichte, Fließdichte und Partikeldurchmesser "mittlere" Größen bewährt, die Werte für - blieben bisher unverändert bei 16°. Der tatsächliche Einfluss dieser Eingabewerte auf das Berechnungsergebnis war bisher wenig bekannt und stützte sich auf wenige Erfahrungswerte. Ziel der Parameterstudie ist die grundlegende Feststellung der Sensitivität von SAMOS bezüglich der genannten Eingabewerte sowie die Eingrenzung von sinnvollen Wertebereichen für den Simulationseinsatz in der Praxis. Die Lawinensimulationen mit SAMOS können somit in der Zukunft gezielter an regionale Gegebenheiten angepasst werden und das Modell kann als verbessertes Werkzeug in der Gefahrenzonenplanung eingesetzt werden.
- Schlagwörter
- Klassifikation423.5 (Lawinen)
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