- Standardsignatur13124
- TitelProzessanalyse und Risikobeurteilung im Fall der Grosshangbewegung Lärchberg - Galgenwald bei Murau (Steiermark)
- Verfasser
- ErscheinungsortKlagenfurt
- Erscheinungsjahr2004
- SeitenS. IV/21-IV/32
- Illustrationen6 Abb., 9 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einem Buch
- Datensatznummer200110960
- Quelle
- AbstractDie Großhangbewegung Lärchberg - Galgenwald erfasst einen Teil der südwestlichen Flanke des Rantenbachtales etwa 2 km talaufwärts von Murau. Sie wird von etwa 300 m mächtigen Kalkmarmoren, die auf einem etwa 140 m hohen Sockel aus Phylliten liegen, aufgebaut. Derzeit mehrere Meter breite Bergzerreißungsspalten werden seit Sommer 2001 mittels Seilextensometern beobachtet und öffnen sich mit einer von den Niederschlägen abhängigen Geschwindigkeit von etwa 30 cm pro Jahr. Die Beobachtung mittels eines Servotheodoliten ergab, dass der unterste Sockelbereich derzeit noch in Ruhe ist. Numerische Untersuchungen haben ergeben, dass bei Andauern der Bewegungen und nach Durchscheren der Sockelbasis ein Gesamtvolumen von bis zu 10.000.000 mß droht, die im Tal verlaufende Bundesstraße sowie den Rantenbach zu verlegen. Nach Erosion dieser dammartig abgelagerten Massen bestünde die Gefahr eines Murenereignisses für Murau. Zur Verringerung des Risikos bieten sich in erster Linie Maßnahmen zur Verringerung des Wassereintrages in den Untergrund und damit zur Verlangsamung der Bewegungen an. Weitere Maßnahmen zur Risikominderung sind ein Umleitungsstollen für den Rantenbach sowie eine Vorschüttung im Fußbereich der Hangbewegung.
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- Klassifikation
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