Einfluss der Forstwirtschaft auf Böden und Wasserhaushalt im Spreewald

Berlin

2004

S. 19-23

4 Abb., 11 Lit. Ang.

Artikel aus einer Zeitschrift

200110911

In der vorliegenden Untersuchung wird der Einfluss der tradtionellen Erlenhochwaldbewirtschaftung mit Rabatten- und Hügelkulturen auf die Böden und den Wasserhaushalt im Spreewald dargestellt. Dazu dienen sechs Untersuchungsflächen, die sich nach der Art der Bestandesbegründung, dem Baumalter und dem Wasserhaushalt unterscheiden. Im Gesamtaspekt zeigen sich hinsichtlich Torfmineralisierung, Bodenchemie und Wasserqualität zwar signifikante Unterschiede zwischen den Messpunkten; die von den natürlichen bzw. großräumig wirksamen anthropogenen Faktoren bedingten standörtlichen Unterschiede - insbesondere die regionale Grundwasserabsenkung und geringen Wasserflüsse der Spree - überlagern allerdings die aus der forstlichen Nutzung resultierenden deutlich. Aus bodenkundlicher Sicht werden Maßnahmen zum Schutz der Moore sowie zur Verbesserung der Wasserqualität und Wachstumsbedingungen der Erlen vorgeschlagen.