- Standardsignatur4181
- TitelSolution chemistry in acid forest soils: Are the BC : Al ratios as critical as expected in Switzerland?
- Verfasser
- ErscheinungsortWeinheim
- Verlag
- Erscheinungsjahr2004
- Seiten160-168
- Illustrationen2 Abb., 44 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200110664
- Quelle
- AbstractAnhand von Modellen wurde berechnet, dass die Säurebelastung in großen Teilen der Schweiz so groß ist, dass mit schädlichen Wirkungen auf die Vegetation gerechnet werden muss, weil in der Bodenlösung der als kritisch erachtete Grenzwert des BC:Altot-Verhältnisse von 1 unterschritten wird. An sechs Waldstandorten wurde die Bodenlösung in verschiedenen Tiefen untersucht, um das Ausmaß einer realen Gefährdung abschätzen zu können. Die Zusammensetzung der Bodenlösung wurde mit bodenchemischen Messgrößen verglichen. Damit sollte geklärt werden, ob bestimmte Beziehungen zwischen der Bodenmatrix unter der Bodenlösung bestehen. An allen Standorten wurde der Medianwert der BC:Altot-Verhältnisse in der Bodenlösung für die Messperiode 1999-2002 ermittelt. Es wurde festgestellt, dass dieser an keinen Standort und in keiner Bodentiefe den kritischen Wert je erreichte oder gar unterschritt, wie dies aufgrund der Modellrechnungen hätte erwartet werden müssen. Die Gründe mögen daran liegen, dass die Gibbsit-Löslichkeit, welche den Modellrechnungen zugrunde liegt, die Aluminium-Löslichkeit nur sehr unbefriedigend wiedergibt, denn bei pH-Werten < 5.5 wird die Aktivität von Al3+ vorwiegend durch Komplexierungsreaktionen mit der organischen Substanz kontrolliert. Das BC:Altot-Verhältnis in der Bodenlösung korrelierte dagegen recht gut mit dem BC:Al-Verhältnis am Kationentauscher sowie mit der Basensättigung. Die tiefsten BC:Altot-Verhältnisse in der bodenlösung wurden in Böden mit einer Basensättigung < 10 % und einem BC:Al-Verhältnis am Kationenaustauscher < 0.2 gefunden. Allerdings wurde festgestellt, dass in einigen Fällen die Bodenlösungen in 80 cm Tiefe stark vom Chemismus des Unterbodens beeinflusst werden, was zu schwer interpretierbaren Resultaten führt. In der vorliegenden Untersuchung stammten solche Proben aus pseudovergleyten Horizonten über einem tieferliegenden kalkhaltigen Ausgangsgestein. Der Chemismus des Unterbodens sowie der Bodenwasserhaushalt sollte deshalb bei der Berechnung der "Critical loads of acidity" unbedingt beachtet werden.
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