- Standardsignatur621
- TitelDie Vegetationshöhe als Werkzeug zur Ermittlung von Bestandeshöhen : Eine Anwendung automatisierter digitaler Photogrammetrie in der Forstwirtschaft
- Verfasser
- ErscheinungsortFrankfurt am Main
- Verlag
- Erscheinungsjahr2004
- SeitenS. 13-21
- Illustrationen3 Abb., 34 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200109671
- Quelle
- AbstractDie Bestandeshöhe stellt seit jeher eine für den wirtschaftenden Forstbetrieb wichtige Größe dar, welche allerdings schwer zu erheben ist. Besonders in geschlossenen Beständen stoßen die terrestrische Messung und die traditionelle, analoge Photogrammetrie auf Probleme. Anhand des Naturwaldreservates Limker Strang (Waldlandschaft Solling) wird in dieser Arbeit gezeigt, dass für einen Buchen-Bestand (Fagus sylvatica L.) eine Bestandeshöhe mit Hilfe digitaler Photogrammetrie automatisch abgeleitet werden kann. Verwendet wurde hierzu ein digitalisiertes Stereoluftbildpaar mit der räumlichen Auflöung von 0,44 m. Die Ableitung des digitalen Oberflächen-Modells (DOM) erfolgte mit der vergleichsweise preiswerten Software OrthoEngine von PCI Geomatics auf einem handelsüblichen PC. Die automatische Erstellung des digitalen Vegetationshöhen-Modells (DVM) war möglich, da die Geländehöhe flächendeckend im digitalen Geländemodell (DGM) des Niedersächsischen Katasteramtes vorlag. Das DVM wurde anschließend anhand von 21 Probekreisen mittels einfacher Regressionsrechnung kalibriert. Mit einer systematischen Stichprobe (N = 55) wurde aus dem kalibrierten DVM die Bestandeshöhe als arithmetisches Mittel aller Probekreise geschätzt. Die aus dem kalibrierten DVM geschätzte Bestandeshöhe weicht mit hL = 34,7 m lediglich 0,3 m von der terrestrisch geschätzte ist Ausdruck der homogenen Oberfläche des Buchen-Alt-Bestandes. Das kalibrierte Höhenmodell bietet des Weiteren die Möglichkeit, ökologische Parameter des Kronenraumes, basierend auf Messungen seiner Geometrie, abzuleiten. Die hier beschriebene Methode stellt außerdem eine sehr robuste Form des Monitorings dar, denn sie kann unüberwacht für größere Flächen identisch eingesetzt werden. Da für einige Bestände Luftbilder aus weit zurück leigenden Zeiten vorhanden sind, ist mit dieser Methode auch eine retrospektive Betrachtung der Kronenraum-Dynamik möglich.
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