- Standardsignatur8630
- TitelDie kooperative Pflege- und Entwicklungsplanung als Mittel zur Akzeptanzförderung am Beispiel des Niedersächsischen Drömlings
- Verfasser
- ErscheinungsortStuttgart
- Verlag
- Erscheinungsjahr2004
- SeitenS. 124-129
- Illustrationen3 Abb., 26 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200109666
- Quelle
- AbstractZiel des am Beispiel des Niedersächsischen Drömlings durchgeführten Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben war es, durch neuartige planungskonzeptionelle Ansätze sowie diskursive und kooperative Beteiligungsverfahren einen Pflege- und Entwicklungsplan zu erarbeiten, der einerseits den naturschutzfachlichen Ansprüchen und Standards genügt und andererseits eine Akzeptanz der betroffenen Nutzergruppen erreicht. Das Modell der kooperativen Pflege- und Entwicklungsplanung bindet vom ersten Tag der Planerstellung an die im Projektgebiet vorhandenen Interessengruppen in den kompletten Planungsprozess ein. Notwendige Randbedingungen des kooperativen Modells sind zum einen ein konzeptioneller Aufbau des Pflege- und Entwicklungsplans als Basis für die sachliche Auseinandersetzung sowie zum anderen die Gewährleistung eines permanenten Informationsflusses zwischen allen Beteiligten ("Drömling-Rundbrief"). Außerdem sind Verfahren zur Operationalisierung der vorgetragenen Belange, Anregungen und Bedenken für den Prozess der Planerstellung erforderlich. Während die Ausgangssituation des Projekts von starken Protesten betroffener Landwirte und Grundeigentümern geprägt war, konnte zum Zeitpunkt der Vorlage der Endfassung des Pflege- und Entwicklungsplans eine weit gehende Akzeptanz erzielt werden. In wenigen Punkten kam es dabei in Folge des kooperativen Planungsprozesses zur Rücknahme naturschutzfachlicher Belange. Die sehr aufwändige kooperative Pflege- und Entwicklungsplanung, wie sie im Drömling durchgeführt wurde, eignet sich besonders für überdurchschnittliche konfliktträchtige Vorhaben.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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