- Standardsignatur4181
- TitelSoil biochemical and microbial indices in wet tropical forests: Effects of deforestation and cultivation
- Verfasser
- ErscheinungsortWeinheim
- Verlag
- Erscheinungsjahr2004
- SeitenS. 24-32
- Illustrationen2 Abb., 53 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200109399
- Quelle
- AbstractÜber die langfristigen Auswirkungen von Waldrodung und Kultivierung auf die biochemischen und mikrobiellen Eigenschaften von Waldböden der feuchten Tropen ist wenig bekannt. In dieser Arbeit untersuchten wir die allgemeinen und speziellen biochemischen Bodeneigenschaften unter immergrünen, halb-immergrünen und feuchten Laubwäldern und unmittelbar benachbarten Plantagen von Kokosnuss, Arekanuss und Gummi, die auf Rodungsflächen dieser Wälder angelegt sind. Außerdem untersuchten wir die Auswirkungen dieser Landnutzungsänderungen auf mikrobiologische Indizes und entsprechende Wechselbeziehungen in den Böden. Zwischen den Standorten zeigten sich signifikante Unterschiede hinsichtlich der biochemischen Eigenschaften, welche die mikrobielle Aktivität im Boden widerspiegeln. Die Gehalte an C und N in der mikrobiellen Biomasse, Bodenatmung, N-Mineralisationskapazität, Ergosterol, Adenylatgehalte (ATP, AMP, ADP) sowie die Dehydrogenase- bzw. Katalseaktivitäten waren im allgemeinen auf den Waldstandorten signifikant höher als in den Plantagen. In gleicher Weise waren die Aktivitäten verschiedener hydrolytischer Enzyme wie saure Phosphormonoesterase, Phosphodiesterase, Casein-Protease, BAA-Protease, β-Glucosidase, CM-Cellulase, Invertase, Urease und Arylsulfatase in den Waldböden signifikant höher. Dies legt nahe, dass nach Waldrodung und Inkulturnahme wegen geringerer C-Umsätze und Nährstoffverfügbarkeit die mikrobielle Aktivität, Enzymaktivität, Enzymsynthese und -akkumulation deutlich herabgesetzt ist. Während die Verhältnisse Cmik : N und Cmik : Corg zwischen den Standorten kaum variierte, waren die Verhältnisse Ergosterol : Cmik und ATP : Cmik sowie die Höhe von qCO2 und AEC (Adenylate Energy Charge) unter Wald signifikant höher. Dies ist ein Hinweis auf die hohen Energieansprüche der Bodenmikroorganismen an diesen Standorten.
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