Standardsignatur
Titel
"Hierarchy" and "Scale" : Interessante Denkmuster für die Landschaftsplanung?
Verfasser
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
S. 21-26
Illustrationen
44 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer Zeitschrift
Datensatznummer
200108611
Quelle
Abstract
Theoretische Ansätze unter den Oberbegriffen "Hierarchy" and "Scale" sind in der Ökologie seit den 1980er-Jahren entwickelt und intensiv diskutiert worden. Das wissenschaftliche Paradigma kann mit dem Begriff "Hierarchical Patch Dynamics" beschrieben werden. Obwohl auch Anwendungsbezüge diskutiert und konzipiert wurden, hat es bisher in Deutschland in der Landschaftsplanung kein größeres Echo hervorgerufen. Gleichwohl gibt es eine Reihe interessanter Anknüpfungspunkte zwischen Aussagen der ökologischen Hierarchie-Theorie und konkreten landschaftsplanerischen und naturschutzfachlichen Aufgabenstellungen. Vor diesem Hintergrund werden Grundzüge dieser Theorie bzw. der unter dem Dach des Paradigmas "Hierarchical Patch Dynamics" versammelten theoretischen Ansätze dargestellt. Wesentlich ist die erkenntnistheoretische Grundhaltung, die versucht, unzulässige Verallgemeinerungen oder Absolutheitsansprüche auszuschließen, indem sie zunächst den Gegenstandsbereich der Ökologie beschreibt und analysiert. Auf dieser Grundlage werden Herangehensweisen zur Behandlung ökologischer Fragestellungen vorgeschlagen. Diese Herangehensweisen lassen sich auf landschaftsplanerische Aufgaben, die sich zu großen Teilen aus dem (intern)nationalen Naturschutzrecht ergeben, übertragen. Es wird gezeigt, für welche Bereiche eine solche Übertragung denkbar wäre. Letzlich bedürfte es einer Praxisüberprüfung, um herauszufinden, ob mit Hilfe von Ansätzen der ökologischen Hierarchie-Theorie die Bearbeitung planerischer Fragen verbessert oder ergänzt werden könnte.