- Standardsignatur8632
- TitelUrsache-Wirkungsbeziehungen zu Hochwasserereignissen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2003
- Illustrationen3 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200108570
- Quelle
- AbstractDie Behauptung, extreme Hochwasser seien menschengemacht, muss die Fachwelt mit allgemeinen, aber zahlenmäßig nachweisbaren Fakten stützen oder widerlegen. Dazu bedarf es repräsentativer Aussagen, die über die individuellen Bedingungen der realen Einzugsgebiete hinweg gültig sind. Dies wird möglich, wenn man eine Vielzahl möglicher Randbedingungen synthetisiert und mögliche anthropogene Eingriffe vornimmt und die resultierenden Hochwasserveränderungen statistisch analysiert. Der Aufwand dazu ist hoch. Es bedarf dabei - geeigneter Generierungsmodelle für Flussgebiete, - geeigneter Niederschlag-Abfluss-Modelle sowie, - eines geeigneten statistischen Modells zur Ermittlung der charakteristischen Abhängigkeiten. Vorausgesetzt wird dabei, dass die heute üblichen hydrologischen Modelle prozesstreu sind, das heißt, dass das von ihnen mit hohem Abstraktionsgrad mathematisch nachvollzogene Verhalten der Wasserflüsse richtig wiedergegeben wird. Dieser Bericht beschreibt angewandte Methoden und erzielte Ergebnisse bei der Umsetzung dieser Strategie. Er behandelt die Ableitung allgemein gültiger quantitativer Aussagen hinsichtlich der Veränderung von Hochwassermerkmalen aufgrund der Veränderungen von Einzugsgebietsmerkmalen. Es wird eine Vielzahl synthetischer Flussgebiete erzeugt und ihre veränderlichen Gebietsmerkmale (Landnutzungsverteilung) systematisch variiert. Die Wirkung dieser Variation auf den Hochwasserscheitelabfluss wird durch hydrologische Modellierung nachgewiesen. Als hydrologisches Modell wird ein Modell aus der Klasse der konzeptionellen Modelle (Abstraktionsstufe 2) verwendet. Dessen Anwendbarkeit wird durch Vergleich mit Berechnungsergebnissen eines physikalisch begründeten Modells (Abstraktionsstufe 1) überprüft. Die Ergebnisse des konzeptionellen Modells werden durch ein statistisches Modell (Abstraktionsstufe 3) weiterverarbeitet, um so zu den allgemein gültigen Aussagen zu kommen.
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