- Standardsignatur5235
- TitelStandörtliche Einflüsse auf Wachstumsänderungen der Fichte in Baden-Württemberg
- Verfasser
- ErscheinungsortFreiburg im Breisgau
- Verlag
- Erscheinungsjahr2003
- Illustrationen5 Abb., 9 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200108076
- Quelle
- AbstractAn den bereits für das ganze Land ausgewerteten Höhen der Baumart Fichte, die aus den Immissionsökologischen Waldzustandserfassungen 1983 und 1988 stammen (Schöpfer et al. 1994) wurden die Möglichkeiten geprüft, standörtliche Einflüsse auf Wachstumsveränderungen zu erfassen. Dabei erforderte die Datenbasis relativ große Einheiten für die Auswertung. Ähnliche Einheiten der regionalen Standortsgliederung wurden zu 8 Regionalen Gruppen zusammengefasst. Von den lokalen standortsfaktoren wurden die 5 wichtigsten Humusformen der Auswertung zugrundegelegt. Das Bonitätsniveau (gemessen an der Ertragstafel Wiedemann) steigt insgesamt bei allen Regionalen Gruppen und allen Humusformen von den älteren zu den jüngeren Fichten an. Zwischen den Altern 100 bis 70 sind die Anstiege meist geringer als zwischen den Altern 70 bis 40. Die Bonitätsunterschiede im gleichen alter zwischen den Regionalen Gruppen lassen regional wirkende Standortsfaktoren erkennen, obwohl die großräumigen Zusammenfassungen hier Grenzen setzen. Bei den Humusformen weisen der Mullartige Moder oder der Moder im Durchschnitt aller Standorte in allen Altersstufen die höchsten Fichtenbonitäten auf. Fichten gleicher Altersstufen sind mit wenigen Ausnahmen höher, wenn sie rund 20 Jahre später begründet wurden. Die Regionalen Gruppen unterscheiden sich im Ausmaß und der altersabhängigen Veränderung dieser Höhendifferenzen. Bei den Humusformen nehmen dagegen die Höhendifferenzen fast einheitlich von den älteren zu den jüngeren Fichten ab. Aus den Ergebnissen lässt sich auf ein das Fichtenwachstum förderndes Faktorenbündel schließen, dessen Wirkung sich seit einigen Jahrzehnten verstärkt hat. In den Wachstumsreaktionen der Fichten sind regionale Unterschiede erkennbar. Der Faktorenkomplex lässt sich mit den Grundlagen der vorliegenden Untersuchung nicht aufgliedern. Als einzige Ausnahme können an zwei Beispielen mögliche Wirkungen der Witterung gezeigt werden.
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