Joint Danube Survey - Untersuchung des Gewässerzustandes der Donau vom Oberlauf bis ins Donaudelta

2003

12 Abb., 2 Lit. Ang.

Artikel aus einer Zeitschrift

200107562

Der vorliegende Artikel fasst die Ergebnisse des Joint Danube Surveys (JDS) zusammen, welcher die Untersuchung des Gewässerzustandes der Donau in ihrem schiffbaren Längsverlauf zum Ziel hatte. Die Donaubefahrung wurde durch die Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) organisiert und während der Monate August/September 2001 durchgeführt. An Bord des deutschen Laborschiffes Argus und des ungarischen Donauschiffes Szechenyi, untersuchte ein international-interdisziplinäres wissenschaftliches Team insgesamt 98 Probenstellen (74 im Donauhauptstrom, 24 in den wichtigsten Donauzubringern) zwischen Neu Ulm und dem Donaudelta über eine Strecke von 2581 Flusskilometern. An jeder Stelle wurden fünf verschiedene Probentypen entnommen, welche eine Aussage über die chemisch-physikalische und biologische Beschaffenheit der Donau im Längsverlauf liefern. Die Probentypen für die chemischen Analysen und Bewertungen umfassten Freiwasserproben, Sohlsedimente, Schwebstoffe und Muscheln, welche hinsichtlich zahlreicher Parameter (z.B. Nährstoffe, Schwermetalle, organische Verbindungen etc.) untersucht wurden. Die Bewertung der Donauqualität durch biologische Parameter wurde anhand benthischer Makroinvertebraten, Phytobenthos, Phytoplankton, Zooplantkon und Makrophyten durchgeführt. Zusätzlich wurde die lokale, momentane hygienische Beschaffenheit der Donau durch die Analyse mikrobiologischer Parameter erhoben.