Vergleichende Untersuchungen zum Brandverhalten der Borken von Föhre, Lärche und Robinie

2003

7 Abb., 9 Lit. Ang.

Artikel aus einer Zeitschrift

200107511

Bei Brandversuchen an Borkenproben von Föhre (Pinus sylvestris), Lärche (Larix decidua) und Robinie (Robinia pseudoacacia) wurde der Temperaturverlauf während der Brenn- und Abkühlphase im Inneren der Proben in zwei Messtiefen (8 mm und 12 mm) ermittelt. Zusätzlich wurden verschiedene holzphysikalische (Dichte, Wärmeleitzahl bei unterschiedlichen Temperaturen) und anatomische (Struktur, Zellwand-Lumen-Verhältnis) Parameter bestimmt sowie Brandverlauf und Kohlebildung dokumentiert. Es liess sich erkennen, dass die Temperaturverläufe sehr stark mit der von der Dichte abhängigen Durchbrandzeit korrelierten. Zwischen den Baumarten zeigten sich starke Unterschiede. Die Robinie mit einer sehr gleichmässigen und wenig dichten Schuppen-Faser-Borke wies einen weitaus steileren Temperaturverlauf mit deutlich höheren Temperatur-Maxima auf als die Schuppenborken der Nadelbäume. Der nahezu lineare und leicht zeitverzögerte Temperaturverlauf in der Föhrenborke dürfte eine gute Voraussetzung für eine industrielle Nutzung darstellen.