- Standardsignatur8050
- TitelÜberschwemmungsschaden und Versicherung
- Verfasser
- ErscheinungsortWiesbaden
- Verlag
- Illustrationen6 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200107468
- Quelle
- AbstractÜberschwemmungsschäden haben in den letzten Jahren drastisch zugenommen. Die Gründe dafür sind in siedlungspolitischen Entwicklungen, einer generellen Zunahme der Werte in Risikogebieten und im veränderten Verhalten (Risikobewusstsein) der Menschen zu suchen. Klimatische Veränderungen könnten auch bereits eine Rolle spielen. Wir müssen - wieder? - lernen mit Hochwasser zu leben, uns aber gleichzeitig eine Kultur schaffen, die mit dem daraus resultierenden Risiko umgehen kann. Dazu ist es notwendig, dass Staat, Hochwasser-Gefährdete und Versicherungswirtschaft integriert handeln. Auch für die Versicherungswirtschaft sind Überschwemmungen ein wichtiges Thema geworden. Das zunehmende Bedürfnis nach Deckungen für Hochwasserschäden hat sie veranlasst, geeignete Konzepte bereitzustellen. Auf dem Wege dazu wurde ein Zonierungssystem für Überschwemmungsrisiken (ZÜRS) und ein Kumulmodell für Überschwemmungsschäden (MRFlood) erarbeitet. Versicherungen sind eine wichtige Säule bei der Risikovorsorge. Sie können neben der reinen finaziellen Entschädigung auch Anreize zur Mitwirkung bei der Schadenreduktion bieten und damit die Betroffenen einbeziehen. Die Hilfe bei der Bewältigung von Privatschäden ist nicht in erster Linie Aufgabe des Staates, der auf keinen Fall dazu da sein darf, für Fehler oder die mangelnde Vorsorge Einzelner gerade zu stehen.
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- Klassifikation
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