- Standardsignatur7868
- TitelIntakter Wasserhaushalt und Hochwasserschutz
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2003
- Illustrationen18 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200107401
- Quelle
- AbstractMeliorative Maßnahmen und Eingriffe in die Landschaft haben den kurzgeschlossenen lokalen Wasserkreislauf erheblich gestört. Oberflächliche Kühlstrukturen gehen verloren, die Atmosphäre wird lokal erhitzt und Transporte werden beschleunigt. Der bodennahe Wasserdampf als Wärmeschutzfilter in Konkurrenz zu trockenen Treibhausgasen wie CO2 ist zunehmend ausgefallen. Beschleunigte Versickerung erhöht die Verluste gelöster Nähr- und Mineralstoffe und mindert die Bodenfruchtbarkeit. CO2 gilt in der sektoriellen Wissenschaft als Hauptgrund für "global-change"-Prozesse. Diese verkürzte Prozessbetrachtung verzerrt naturwissenschaftliche Schlüsse und verhindert die politische Umsetzung von adäquaten, lokalen Gegenmaßnahmen. Richtungssichere effiziente Maßnahmen folgen demgegenüber aus einer eingehenden Betrachtung der ortsverteilten energiedissipativen Prozesse an der Grenzschicht Boden/Vegetation - Atmosphäre mit dem Wasserhaushalt als prozessbestimmenden Element. Eine angepasste Steuerung der Stoffströme brächte einen erheblichen Nutzen bezüglich der Nachhaltigkeit. Eine zukunftsfähige Ökonomie erfordert lokal integrierte gesellschaftliche Subsistenzprozesse mit stark verminderten irreversiblen Stoffströmen.
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- Klassifikation
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