- Standardsignatur621
- TitelUntersuchung des Einzelbaumwachstums in einem ungleichaltrigen Nadelholzmischbestand mit Hilfe von Stammanalysen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2003
- Illustrationen4 Abb., 16 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200107307
- Quelle
- AbstractIn einem 1,24 ha großen, extrem heterogenen ungleichaltrigen (14-126 Jahre) Nadelholzmischbestand in einer Hochgebirgslage (2700 m über dem Meeresspiegel) des Cerro El Potosí (Sierra Madre Oriental, Nordostmexiko) wurden an insgesamt 8 Probebäumen Zuwachsuntersuchungen mit Hilfe von Stammanalysen durchgeführt. Hierzu wurden aus der Oberschicht des Bestandes (h>50 % hmax) für die Baumarten Abies vejari, Pseudotsuga menziesii, Pinus ayacaluite und Pinus hartwegii je ein "herrschender" und ein "mitherrschender" Baum ausgewählt. Die Einordnung in die beiden Baumklassen erfolgte im wesentlichen entsprechend der Höhe und der Konkurrenzverhältnisse des Probestammes (Tab. 1). Die Stammanalyse zeigt, dass die "mitherrschenden" Bäume erheblich jünger als die "herrschenden" Bäume sind, aber überwiegend eine ähnliche Höhenentwicklung wie die "herrschenden" Bäume hatten und im gleichen Alter zum Teil sogar höher waren als diese. Diese Feststellung bestätigt frühere Untersuchungen in diesem Bestand, die nachwiesen, dass die für gleichaltrige Bestände entwickelten Baumklassen nur sehr eingeschränkt für derartige heterogene, licht stehende Mischbestände geeignet sind. Die Höhenentwicklung der Kiefernprobenbäume gleicht in der Jugend weitgehend der Altershöhenkurve der Ertragstafel für Pinus hartwegii (Torres, 1984), verläuft jedoch im Alter infolge der rauhen Hochgebirgslage und der starken Windexposition ganz erheblich flacher (Abb. 1). Auffallend groß ist die Streuung des 5jährigen Höhen- und Durchmesserzuwachses der Bäume (Abb. 2 und 3). Aus der Entwicklung des Brusthöhendurchmesserzuwachses (id1,3) und der vertikalen Zuwachsverteilung am Stamm (Tab. 2) kann man offensichtliche Änderungen der Wuchsbedingungen der Einzelbäume zwischen den 10jährigen Beobachtungsperioden entnehmen, die vor allem durch wechselnde Konkurrenzverhältnisse, starke periodische Witterungsschwankungen, Erkrankungen und Alterungseinflüsse verursacht werden können. Die Entwicklung des Schlankheitsgrades (h/d1,3) der Bäume erlaubt Rückschlüsse über die Konkurrenzverhältnisse der einzelnen Bäume in den verschiedenen Altersphasen. Sie weist auf, dass besonders in der Jugend die Wuchsbedingungen der einzelnen Probebäume sehr unterschiedlich waren. In der Diskussion wird auf einige Probleme der Untersuchung und auf erforderliche Folgeuntersuchungen hingewiesen.
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